Politik

Svazek will "Bollwerk" gegen die Opposition sein

Heute Redaktion
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Marlene Svazek wurde am Montag als neue Generalsekretärin der FPÖ vorgestellt. Sie will vor allem "Störgeräusche von außen absorbieren". Fraglich ist, wie lange.

Die Salzburger FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek (25) wurde am heutigen Montag von Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als die Nachfolgerin Herbert Kickls im Generalsekretariat der Partei vorgestellt.

Sie teilt sich die Funktion mit dem EU-Abgeordneten Harald Vilimsky und stellte gleich bei ihrer ersten Pressekonferenz in der neuen Funktion klar, wie sie ihre Aufgaben sieht.

"Junger frischer Wind aus Salzburg"

Zunächst gab es aber Lob vom Parteichef. H. C. Strache bezeichnete Svazek als "den jungen frischen Wind aus Salzburg". Dann war auch schon Svazek selbst am Wort, die sich zunächst freute, als junge Frau in einer Spitzenposition sein zu dürfen.

"Geifernder Parteiobmann"

Dies verband sie gleich mit einem ersten Seitenhieb auf die SPÖ, wo sie keine Frauen in Spitzenpositionen sehe. Später bezeichnete sie SPÖ-Chef Christian Kern als "geifernden Bundesparteiobmann" - er sei noch nicht in seiner Oppositionsrolle angekommen.

Ihre Aufgabe als Generalsekretärin sehe sie vor allem als "Bollwerk" für die FPÖ-Regierungsmitglieder und Abgeordneten. Diese gelte es nämlich vor "unqualifizierten Anwürfen" von außen zu schützen, auch will sie "Störgeräusche" absorbieren.

Wie lange bleibt sie?

Angesichts der anstehenden Landtagswahlen in Salzburg stellt sich die Frage, wie lange Svazek, die in ihrem Bundesland als Spitzenkandidatin in die Wahl geht, im Generalsekretariat bleiben wird.

Das komme auf das Wahlergebnis an, sagt sie darauf. Sollte sie nach der Wahl Landeshauptmann-Stellvertreterin werden, wäre eine Doppelfunktion für sie nicht machbar. (red)