Die Ermittelnden tappen noch immer im Dunkeln, wer die elfjährige Louise vergangene Woche in Longjumeau (Frankreich) getötet hat. Der 23-jährige Tatverdächtige und eine 55-jährige Frau, mutmaßlich seine Mutter, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Sie wurden am Montag in Rouen festgenommen.
Dafür haben die Behörden bereits am Montagabend gegen 20 Uhr in Épinay-sur-Orge einen anderen 23-Jährigen sowie in der Nacht seinen Vater, seine Mutter und seine Freundin festgenommen.
Laut BFMTV wird der 23-Jährige wegen des Mordes an einer Minderjährigen unter 15 Jahren verhört, während seine Verwandten der unterlassenen Anzeige einer Straftat beschuldigt werden.
Der junge Mann soll im selben Viertel wie das Opfer leben. Ermittelnde prüfen nun, ob es sich bei ihm um den Mann in schwarzer Daunenjacke und Mütze handelt, der auf den Bildern einer Videoüberwachung zu sehen ist.
Die elfjährige Louise war am Freitag nach Schulschluss verschwunden. In der Nacht auf Samstag wurde ihre Leiche gegen 2.30 Uhr im Bois des Templiers, einem Waldstück unweit ihrer Schule, gefunden.
Nach ersten Ermittlungsergebnissen wurde das Mädchen mit einem Messer oder einem ähnlichen Gegenstand mehr als zehnmal in den Oberkörper und Hals gestochen. Die Obduktion bestätigte, dass sie durch zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen getötet wurde.