Heute geht es in Linz um alles! Seit 7 Uhr in der Früh sind die Wahllokale geöffnet. Rund 152.000 Linzerinnen und Linzer dürfen wählen, bis 16 Uhr läuft der Urnengang, dann wird fertig ausgezählt. Um 16.30 Uhr gibt es die erste Hochrechnung, gegen 18 Uhr das Endergebnis.
In der Stichwahl treten der SPÖ-Kandidat Dietmar Prammer und der FPÖ-Chef von Linz Michael Raml gegeneinander an. Die Wahl ist nötig, weil vor zwei Wochen, am 12. Jänner, keiner der damals sieben Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen konnte.
Zur Erinnerung: Prammer holte damals mit satten 40 Prozent einen überraschend klaren Sieg über Raml (20,2 Prozent). ÖVP-Kandidat Martin Hajart hatte sich mehr erhofft, er landete am enttäuschenden dritten Platz. Die anderen Kandidatinnen und Kandidaten waren ohne Chance.
In den Tagen vor der Wahl versuchten beide Kandidaten noch einmal, die eigene Wählerschaft zu den Urnen zu bewegen. Das dürfte laut Wählerstromanalysen auch der Schlüssel zum Erfolg werden. Die Ausgangslage spricht eindeutig für Prammer. Er konnte sich im Wahlkampf auch über Rückenwind durch eine Wahlempfehlung der Grünen freuen.
"Heute" hat vergangene Woche beide Kandidaten zu einem Stammtisch-Gespräch in den Linzer Stadtheurigen eingeladen.
Dabei haben beide ihre Positionen und Wünsche für die Stadt skizziert, in einem neuen Format konnten sich beide Kandidaten auch gegenseitig interviewen und teils private Fragen stellen.
Prammer hatte am Samstag noch einmal mobilisiert. "Morgen ist es so weit: die Stichwahl zum Bürgermeisteramt! Nutzt euer Wahlrecht und entscheidet mit - für ein demokratisches & zukunftsfähiges Linz!", schrieb er auf Facebook in einem Posting. "Ich stehe für ein Linz, das leistbares Leben, starke Gesundheitsversorgung und sichere Arbeitsplätze bietet. Gemeinsam können wir unsere Stadt weiter voranbringen."
Auch Raml startete am Sonntag in der Früh noch einen Aufruf. Um 8 Uhr posteten er und sein Team auf seiner Facebook-Seite: "Heute findet die Linzer Bürgermeister-Stichwahl statt. Mein Appell: Bitte geht unbedingt zur Wahl. Gemeinsam können wir den Wechsel schaffen und die Zukunft unserer Stadt neu gestalten."