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Taifun wütet mit über 300km/h auf Philippinen

Heute Redaktion
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Einer der gefährlichsten Taifune seit Jahrzehnten ist über die Philippinen hereingebrochen. Taifun "Haiyan" erreichte am frühen Freitagmorgen die philippinische Ostküste rund 650 Kilometer südöstlich von Manila. Hunderttausende Menschen waren auf der Flucht. Das amerikanische Taifun-Warnzentrum (JTWC) sprach wegen der Windstärke von einem "Super-Taifun". Bisher gibt es mindestens drei Tote.

Einer der gefährlichsten Taifune seit Jahrzehnten ist über die Philippinen hereingebrochen. Taifun "Haiyan" erreichte am frühen Freitagmorgen die philippinische Ostküste rund 650 Kilometer südöstlich von Manila. Hunderttausende Menschen waren auf der Flucht. Das amerikanische Taifun-Warnzentrum (JTWC) sprach wegen der Windstärke von einem "Super-Taifun". Bisher gibt es mindestens drei Tote.

Laut der philippinischen Regierung starben beim weltweit schwersten Sturm des Jahres zwei Menschen durch Stromschläge wegen herabgerissener Kabel, ein drittes Opfer wurde vom Blitz getroffen. Ein Mann galt als vermisst, nachdem er von einem Landungssteg im Hafen Cebu gestürzt war. Die meisten Verletzten kamen durch umherfliegende Trümmer zu Schaden. Allerdings rechnet die Regierung noch mit zahlreichen weiteren Opfern.

Öffentliches Leben im Stillstand

Im betroffenen Gebiet fielen Strom und Telefone aus. In der Region und in Nachbarprovinzen waren Schulen und Behörden geschlossen geworden. Zwölf Flughäfen stellten den Verkehr ein, ebenso die Fährhäfen. Der Katastrophenschutz richtete zahlreiche Notunterkünfte ein.

Der philippinische Wetterdienst schätzte die Spitzengeschwindigkeiten auf über 300 km/h. Das ist deutlich mehr als die Schwelle zur gefährlichsten Taifun-Kategorie. Die liegt bei Windgeschwindigkeiten von etwa 185 Kilometern in der Stunde. "Haiyan" war damit gefährlicher als Taifun "Bopha", durch den 2012 auf der Insel Mindanao etwa 1.800 Menschen ums Leben kamen.

Erst vor wenigen Wochen sorgte für über 150 Todesopfer und einen Ausnahmezustand.