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Tanner beruft Militärimam nach Jihadismus-Vorwürfen ab

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat die Zusammenarbeit mit Militärimam Sijamhodzic beendet.

Heute Redaktion
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Klaudia Tanner
Klaudia Tanner
picturedesk.com

Nachdem heftige Anschuldigungen gegen den Militärimam des Bundesheeres erhoben wurden, wonach er angeblich seine Sympathie für die ehemalige "Dschihad-Bewegung" in Bosnien öffentlich verbreitet, hat Verteidigungsministerin Tanner reagiert.

"Der politische Islam hat keinen Platz im Bundesheer! Ich fordere die Islamische Glaubensgemeinschaft daher auf – im Sinne der zukünftigen guten Zusammenarbeit - Imam Sijamhodzic abzuziehen und ihn zu ersetzen, denn unsere Zusammenarbeit mit diesem Imam ist hiermit mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres beendet. Wir haben umgehend mit umfassenden Prüfungen begonnen. Sollten sich die Anschuldigungen erhärten, so werden weitere Maßnahmen folgen. Ich habe keinerlei Verständnis für ein solches Verhalten und werde solche Aktionen unter meiner Führung nicht dulden", erklärte die Ministerin in einer Aussendung.

Die Zusammenarbeit mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft bleibt laut Tanner "selbstverständlich bestehen". Es werde umgehend Gespräche mit der Glaubensgemeinschaft geben.