Kein Halloween-Gruselartikel sondern eine echte Tarantel entdeckte Leserreporterin Rebecca jetzt in einem Stiegenhaus eines Parkdecks in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf).
Die russische oder südrussische Tarantel ist in der eurasischen Steppe beheimatet, ist aber bis in den burgenländischen Seewinkel und bis ins Marchfeld verbreitet. Es gab sogar Funde bzw. Sichtungen auf der Simmeringer Haide bzw. Laaer Berg. Mit einer Länge von bis zu 40 Millimetern und sieben Zentimetern Beinspannweite ist die Südrussische Tarantel auch die größte in Mitteleuropa vorkommende Spinnenart.
Dass sich die russische Tarantel jetzt in Österreich ausbreitet ("Heute" berichtete) stimmt zum Teil, denn die Spinne wurde auch schon vor Jahrzehnten immer wieder in NÖ und rund um Wien gesichtet.
Der Biss der Wolfsspinne wird als klinisch unbedenklich eingestuft. Zudem ist es unwahrscheinlich vom nachtaktiven, eher scheuen Tier überhaupt gebissen zu werden - ein Bienen- oder Wespenstich ist sicherlich wahrscheinlicher. Zwar kann das Gift starke Schmerzen, eine Steifheit der Glieder auslösen und zu einem erhöhten Schlafbedürfnis führen. Aber: "Wenn man auf das Gift nicht allergisch reagiert, hat der Biss dennoch keine gravierenden Folgen", bestätigt auch Schlangenpapst und Gifttier-Experte Georg Jachan.