Nach wochenlanger, intensiver Ermittlungsarbeit rund um den Brand in Gmunden gibt es jetzt einen Verdächtigen: Die Kriminalisten vom Landeskriminalamt konnten einen 31-jährigen Rumänen aus Wien ausforschen. Er soll am 6. November 2025 gegen 3 Uhr das Dachgeschoß eines Wohnhauses auf der Esplanade in Brand gesetzt haben.
Der Mann war als Besucher in einer Wohnung im betroffenen Haus untergebracht. Zuerst wurde er nur als Auskunftsperson befragt. Doch im Zuge weiterer Zeugenbefragungen, der Spurensicherung, dem Einsatz eines Brandmittelspürhundes und der engen Zusammenarbeit mit Sachverständigen geriet er immer mehr ins Visier der Ermittler.
Bei seiner Einvernahme schwieg der Beschuldigte und verweigerte jede Aussage zur Sache. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Es war kurz nach 3 Uhr früh, als in der Nacht auf den 6. November mitten im Zentrum von Gmunden plötzlich die Sirenen heulten. Im Dachgeschoß eines historischen Wohnhauses an der noblen Esplanade brach ein Feuer aus, Flammen schlugen meterhoch aus den Fenstern. Nur dank funktionierender Rauchmelder und dem raschen Handeln der Bewohner konnte sich niemand ernsthaft verletzen.
Noch während der Anfahrt entdeckten die Einsatzkräfte einen weiteren Brand – ein abgestellter Pkw stand ebenfalls in Flammen, nur wenige Meter vom Haus entfernt. Während das Auto rasch gelöscht werden konnte, gestalteten sich die Löscharbeiten im alten Gebäude deutlich schwieriger. Das Haus ist seitdem unbewohnbar, die Anrainer kamen vorübergehend in Notunterkünften unter.
Weil weder beim Auto noch beim Haus ein technischer Defekt als Ursache infrage kam, übernahm das Landeskriminalamt die Ermittlungen. Der Verdacht war rasch: Brandstiftung. Die Esplanade war mehrere Tage gesperrt, auch die Traunseetram konnte nicht fahren. Bürgermeister Stefan Krapf hatte damals sofort reagiert und via Facebook die Sperre angekündigt – zum Schutz vor einsturzgefährdeten Gebäudeteilen.