Österreich
Explosiv! Taucher entdeckt Granate in Hallstättersee
Beim Tauchen im Hallstättersee (Bez. Gmunden) entdeckte ein 35-Jähriger Sonntagnachmittag eine Granate. Spezialisten des Bundesheers rückten an.
Gefahr in Verzug, hieß es Sonntagnachmittag im Hallstättersee. Beim Tauchgang entdeckte ein Gmundner (35) eine Handgranate. Im Uferbereich, unweit von einem Badesteg und nicht mal einem Meter Tiefe, lag das Kriegsrelikt neben Müll und Alteisen.
Der Mann verständigte die Polizei, die den Bereich sofort absperrte. Diese alarmierte den Entminungsdienst des Bundesheeres, der kurz nach 20 Uhr die Granate mit den Händen (!) aus dem Wasser bergen konnte.
Bei der Granate handelt es sich ersten Einschätzungen nach um eine Handgranate aus dem 1. Weltkrieg mit einem sogenannten Brennzünder. Der außenliegende, brennbare Teil war glücklicherweise schon stark verwittert und der in der Granate liegende Brennzünderanteil stark durchnässt. Eine akute Explosionsgefahr war deshalb nicht gegeben.
Übrigens: der Entminungsdienst des Bundesheeres wurde letzten Monat 114 Mal zu Einsätzen gerufen. Die meisten Einsätze (48) mussten in Niederösterreich geleistet werden, gleich danach kommt Oberösterreich mit 19 Einsätzen.
Das Facebook-Posting des Bundesheeres zeigt die Einsätze im Detail:
(cru)