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Taucher verblutet bei Arbeiten am Costa-Wrack

Heute Redaktion
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Erst im Oktober konnte per DNA-Test das vorläufig letzte Todesopfer der Costa Concordia identifiziert werden, nun forderte das Unglücksschiff den nächsten Toten. Ein spanischer Taucher starb bei Arbeiten am Wrack des havarierten Kreuzfahrtschiffes.

, nun forderte das Unglücksschiff den nächsten Toten. Ein spanischer Taucher starb bei Arbeiten am Wrack des havarierten Kreuzfahrtschiffes.

Der 42-jährige Taucher, der am Wrack vor der toskanischen Insel Giglio am Werk war, starb am Samstag. Der Spanier wollte Schwimmkästen installieren. Er arbeitete für die Firma Titan Micoperi, die das Riesen-Wrack bergen soll.

Bein eingeklemmt - Taucher verblutete

Der Mann klemmte sich nach momentanen Wissensstand ein Bein zwischen zwei Blechteilen ein und verblutete. Die Baustelle an Bord der Costa Concordia wurde daraufhin sofort gesperrt.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Nun ist die Staatsanwaltschaft der toskanischen Stadt Grosseto am Zug. Sie leitete eine Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung ein. Es handelt sich um den ersten Arbeitsunfall an Bord der Costa Concordia, Alle wollen Costa-Wrack

Das Wrack soll im Juni von der Insel Giglio weggeschleppt werden. Die Regierung in Rom teilte kürzlich mit, dass das Schiff in Italien abgewrackt wird. Der toskanische Hafen Piombino, der der Insel Giglio am nächsten liegt, hat Finanzierungen für Erweiterungsarbeiten erhalten, die die Abwrackung eines Schiffes der Dimension der Costa Concordia ermöglichen sollten. Auch die Civitavecchia bei Rom und Livorno buhlen um den Großauftrag. In Livorno befindet sich die Werft des Schiffbauriesen Fincantieri, der die Costa Concordia gebaut hat und noch über die Konstruktionspläne verfügt.

APA/red.

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