Fussball

Teamkollegen protestieren gegen Mbappe-Verhalten

Kaum ein Tag vergeht ohne Neuigkeiten zum Wechsel-Streit zwischen Kylian Mbappe und seinem Klub Paris St.-Germain. Nun gab es einen Protest. 

Heute Redaktion
Kylian Mbappe zieht sich den Unmut einiger Teamkollegen zu.
Kylian Mbappe zieht sich den Unmut einiger Teamkollegen zu.
Imago Images

Die unendliche Saga um den Abschied des französischen Star-Kickers von Paris St.-Germain ist um eine Geschichte reicher. Während der Fußball-Star öffentlich den Verein kritisiert, haben nun mehrere Teamkollegen gegen den amtierenden Vize-Weltmeister protestiert.

Doch alles der Reihe nach: Mbappe hat nach dem Ende der Saison in einem Brief an die Vereinsführung klargemacht, die Option zur Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrags nicht ziehen zu wollen. Mbappe will den aus Katar finanzierten Scheich-Klub also im nächsten Jahr gratis verlassen, jedoch die kommende Saison noch im Dress der Pariser bestreiten. 

Wohin es dann gehen soll, ist offensichtlich: Mbappe wird schon lange mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Durch den plötzlichen Abgang von Karim Benzema braucht der Klub von ÖFB-Star David Alaba nun einen Stürmer. Und der soll Mbappe heißen. Deshalb ist ein Wechsel in diesem Sommer ebenso denkbar. Auch, weil Paris-Boss Nasser Al-Khelaifi bereits klarmachte, den Star-Stürmer nicht ohne eine millionenschwere Ablöse gehen lassen zu wollen. Der Klub setzte ihm deshalb ein Ultimatum: Entweder Mbappe verlängert bis 31. Juli, oder er wird verkauft.

"Eine Beleidigung für den Verein"

Dass der 24-Jährige jedoch eine Zukunft beim Scheich-Ensemble hat, darf bezweifelt werden. Denn einer Meldung von "RMC Sport" zufolge sollen sechs Spieler des Klubs, darunter zwei Neuzugänge, offen gegen Mbappe protestieren. Sie hätten demnach einen Brief an Klub-Boss Al-Khelaifi geschrieben, sich darin über die jüngsten Aussagen des französischen Star-Spielers beschwert. 

Gegenüber "France Football" meinte der Weltmeister auf die Chance, mit dem Kader die Champions League zu holen, nämlich: "Sie müssen die Leute fragen, die die Mannschaft zusammenstellen, die über den Kader entscheiden und den Verein aufbauen." Außerdem meinte Mbappe: "Man hat mich hier groß werden sehen, man sieht mich jedes Wochenende bei Paris oder in der Nationalmannschaft. Ich schieße seit Jahren viele Tore. Es scheint für die Leute normal geworden zu sein." 

Mbappes Verhalten sei dem Schreiben der sechs Spieler zufolge "eine Beleidigung für den Verein." Es läuft also auf eine Trennung hinaus.