Politik

Teamwork mit Afrika soll Flüchtlingsstrom stoppen

Beim Treffen der "Kontaktgruppe zentrales Mittelmeer" verständigte man sich auf Maßnahmen, die den Flüchtlingsstrom eindämmen sollen.

Heute Redaktion
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Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) nahm an der Konferenz in Bern teil.
Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) nahm an der Konferenz in Bern teil.
Bild: Sabine Hertel

Im Zuge des Treffens der "Kontaktgruppe zentrales Mittelmeer", an dem hohe Vertreter zahlreicher EU-Mitgliedsstaaten sowie afrikanischer Länder teilnahmen, sprach sich Innenminister Wolfgang Sobotka dafür aus, die Zusammenarbeit mit Afrika bei der Flüchtlingsfrage zu stärken.

„Wir müssen kriminellen Schleppern gemeinsam einen Riegel vorschieben und das Sterben im Mittelmeer stoppen. Dafür stärken wir die Kooperation mit afrikanischen Staaten", erklärte Sobotka beim Meeting in Bern. Ziel sei es, Flüchtlingen in der Nähe der Heimat Schutz zu bieten.

Rückführungen & Entwicklung vor Ort

In der "Kontaktgruppe zentrales Mittelmeer" bestehe „breiter Konsens darüber, dass die Bekämpfung der Schlepperei und des Menschenhandels höchste Priorität hat", so der Innenminister.

Weiters betonte man die Wichtigkeit von Rückführungen bei negativem Asylbescheid. „Freiwillige Rückkehr hat oberste Priorität. Aber wenn ein Mensch kein Recht hat, in einem Staat zu bleiben, müssen auch unfreiwillige Rückführungen möglich sein", betonte Sobotka.

Ebenfalls im Fokus: Die Entwicklung vor Ort. „Schutzbedürftigen muss geholfen werden, am besten so nahe an der Herkunftsregion wie möglich. Durch die nachhaltige Schließung von Fluchtrouten muss die illegale Migration gestoppt werden. Das bedeutet internationale Kooperation und Hilfe vor Ort."

Im Zuge der Konferenz wurde auch eine Deklaration unterzeichnet.

(nit)