Seit Juni kam es auf der Wiener Donauinsel vermehrt zu Einbrüchen. Immer wieder wurde Lokale aufgebrochen und Sachen entwendet. Die Kriminalpolizei, Gruppe Messerer, fing sofort mit den Ermittlungen an und konnte nun zehn Verdächtige fassen. Bei den mutmaßlichen Tätern gab es allerdings eine Überraschung: Es handelte sich um eine Teenager-Bande. Die jüngsten Mitglieder waren gerade einmal 13 Jahre alt.
Die Kripo-Beamten konnten insgesamt acht Buben und zwei Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren aus Afghanistan, der Türkei, dem Irak, Syrien und der Russische Föderation ausforschen. Alle zehn Teenager stehen im Verdacht, zwischen Juni und November sechs Einbrüche auf der Donauinsel begangen zu haben, bei einem weiteren blieb es beim Versuch.
Im Zuge eines Coups sollen die Jugendlichen gleich sieben Elektroboote entwendet haben und damit auch gefahren sein. "Anschließend wurden die Boote beschädigt zurückgelassen. Von Polizisten der Wasserpolizei mussten diese aufwendig wieder zur Anlegestelle gezogen werden", so die Wiener Polizei in einer Aussendung. Der Gesamtschaden beläuft sich auf eine Summe im oberen vierstelligen Eurobereich. Alle zehn wurden auf freiem Fuß angezeigt, vier von ihnen sind unmündige Minderjährige.