Österreich

Teenie-Mord: Jetzt wackelt Notwehr-Verteidigung

Heute Redaktion
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Brisante Wende im Grazer Teenager-Mordfall: Eine Woche vor dem Prozess-Start gegen Sebastian S. (17) bekommt die Notwehr-Theorie des mutmaßlichen Täters- für ihn gilt die Unschuldsvermutung - massive Risse.

Brisante Wende im : Eine Woche vor dem Prozess-Start gegen Sebastian S. (17) bekommt die „Notwehr-Theorie“ des mutmaßlichen Täters – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – massive Risse.  
Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte der Angeklagte bereits vier Monate vor der schlagzeilenträchtigen Bluttat in einem steirischen Partykeller mit einer Gaspistole auf einen Freund (13) gefeuert. Der Bursch erlitt dabei im Februar 2014 einen Kieferbruch.

Anwalt: "Zielschießen auf Plastilin"

Über den nun bekannt gewordenen Vorfall sagt Gerald Ruhri, der Anwalt des Schützen, zu „Heute“: "Es ist klar, dass so etwas keinen schlanken Fuß macht. Vor Gericht wird allerdings herauskommen, dass die Sache mit dem 13-jährigen Burschen ein Missgeschick nach einem Zielschießen auf Plastilin war. Mein Mandat dachte, die Gaspistole sei nicht mehr geladen."

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Zeugin per Video eingespielt

Mit Spannung wird beim Mord-Prozess am kommenden Montag die Aussage der einzigen Augenzeugin erwartet. Natascha K., die Sebastian S. entlasten könnte, wird laut „Heute“-Infos allerdings nicht vor Gericht erscheinen. Von ihr wird eine aufgezeichnete Einvernahme abgespielt. An die Tatnacht erinnert sie sich aufgrund von K.o.-Tropfen dem Vernehmen nach allerdings nur noch bruchstückhaft. Ihrem Freund Sebastian, für den die Unschuldsvermutung gilt, drohen bis zu 15 Jahre Haft.