Bei einem Anschlag in Luxor vor den Tempelanlagen von Karnak in Ägypten wurden zwei Menschen getötet und mehrere Menschen verletzt. Zwei Attentäter mit Sprengsätzen konnte die Polizei stoppen, ein Dritter sprengte sich in die Luft.
Bei den jährlich von Millionen Touristen besuchten Tempelanlagen von Karnak in Ägypten hat ein Selbstmordattentäter am Mittwoch einen Terroranschlag verübt. Nach Angaben von ägyptischen Sicherheitsbeamten konnte die Polizei zwei weitere Selbstmordattentate vereiteln.
Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sprach von vier verwundeten Ägyptern. Aus Sicherheitskreisen hieß es, unter den Verletzten seien Polizisten und Souvenirverkäufer.
Demnach versuchten drei bewaffnete Männer in einem Auto, eine Absperrung zu stürmen, die zu den Tempelanlagen führt. Zwei Männer seien ausgestiegen und hätten sich einen Schusswechsel mit der Polizei geliefert, dabei seien sie getötet worden. Der dritte Mann habe die die Absperrung durchbrochen und sich in die Luft gesprengt.
Für den Anschlag übernahm zunächst keine Gruppe die Verantwortung. Erst vergangene Woche hatten in der Nähe der weltberühmten Pyramiden von Gizeh bei Kairo Männer von einem Motorrad aus zwei Angehörige der Sicherheitskräfte erschossen.
Karnak beliebtes Touristen-Ziel
Die Tempel von Karnak nördlich von Luxor ist bei Touristen ähnlich beliebt wie die Pyramiden von Gizeh. Seit 1979 stehen sie auf der . Im Jahr 1997 war Luxor Schauplatz eines schweren Anschlags, als militante Islamisten vor dem Totentempel der Pharaonin Hatschepsut dutzende Touristen erschossen.