Österreich

Terrorplan für Wien: Weiterer Häftling beteiligt

Heute Redaktion
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War ein Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Wien geplant?
War ein Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Wien geplant?
Bild: picturedesk.com/APA (Symbol)

Nicht Sergo P., sondern ein weiterer Hirtenberg-Häftling soll Kopf des Terrorplanes gewesen sein. Die beiden Tschetschenen (25, 31) bleiben indes in U-Haft.

Wende im Fall des langsam etwas kurios wirkenden „Terror-Falls": Nicht Sergo P., sondern ein ebenfalls in der Justizanstalt Hirtenberg (Bezirk Baden) sitzender Häftling soll die Anschläge geplant gehabt haben.

Gemeinsam mit zwei Tschetschenen (25, 31) und anderen Komplizen soll der Häftling Sprengstoff-Anschläge in Wien zwischen 24. und 31. Dezember 2019 geplant gehabt haben. Sergo P. (24) soll davon gewusst haben ("Heute" berichtete).

Anwalt glaubt nicht an Anschlag

Florian Kreiner, Anwalt des 31-jährigen Tschetschenen sagte dazu am Montagabend: „Ich habe mir den Akt jetzt angesehen. Ich glaube nicht, dass da ernsthaft etwas dran ist. Warum sollte jemand, der tatsächlich Sprengstoffanschläge geplant hat, davon einem Mithäftling am Gang des Gefängnisses erzählen?" Advokat Florian Kreiner, glaubt - wie auch der Verteidiger des 25-jährigen mutmaßlichen Komplizen, Wolfgang Blaschitz – an einen Racheakt eines Mitinsassen. Die beiden Tschetschenen bleiben aber weiter in U-Haft (Haftprüfung war am Freitag). Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Es gilt die Unschuldsvermutung.