Wien
Moschee des Wien-Attentäters hat jetzt neuen Imam
Die wieder geöffnete Moschee in Wien-Meidling, in welcher sich der Attentäter radikalisiert haben soll, hat nun einen neuen Imam.
Nur wenige Tage nach dem Terror-Anschlag in Wien informierten Innenminister Karl Nehammer und Integrationsministerin Susanne Raab über die Schließung zweier Moscheen, die vom Attentäter besucht worden sein sollen. So wurde die Tewhid-Moschee in Wien-Meidling geprüft und im öffentlichen Interesse geschlossen, da "keine positive Grundeinstellung gegenüber Gesellschaft und Staat besteht", so Raab.
Auch gegen den dahinterstehenden Verein wurde ein Auflösungsverfahren eingeleitet. "Innerhalb von nur 80 Stunden nach dem Attentat sei es also gelungen, "beide Einrichtungen, die zur Radikalisierung des Täters beigetragen haben, zu schließen."
Moschee öffnet wieder
Das interne Schiedsgericht der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) hat nun vergangene Woche entschieden, dass die Moschee ihre Rechtspersönlichkeit wieder erlangen wird. Laut "Presse" wurde bereits ein neuer Imam bestellt, auch wird es regelmäßige Supervision geben.
Zu diesem Schritt entschied man sich, weil die Behörden keinerlei Beweise vorbrachte, dass sich der Attentäter dort radikalisierte. Der neue Imam ist Bosnier und gilt laut IGGÖ als unverdächtig.