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Terroralarm in München: IS-Anschlag verhindert

Heute Redaktion
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Terroralarm in der Silvesternacht: Wegen einer konkreten Terrorwarnung durch Geheimdienste wurden zwei Münchner Bahnhöfe in der Nacht auf Neujahr evakuiert und gesperrt. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) plante offenbar mehrere Selbstmordanschläge. Es herrscht weiterhin Alarmbereitschaft.

Terroralarm in der Silvesternacht: Wegen einer konkreten Terrorwarnung durch Geheimdienste wurden zwei Münchner Bahnhöfe in der Nacht auf Neujahr evakuiert und gesperrt. Die  plante offenbar mehrere Selbstmordanschläge. Es herrscht weiterhin Alarmbereitschaft.

Die IS-Terrormiliz plante in München offenbar gleich mehrere parallele Selbstmordanschläge in der Silvesternacht. Aufgrund einer konkreten Anschlagswarnung durch einen befreundeten Geheimdienst räumten schwerbewaffneten Polizisten zwei Bahnhöfe - den Hauptbahnhof und den Bahnhof Pasing. Die Münchner wurden unter anderem per Kurznachrichtendienst Twitter aufgefordert, große Menschenansammlungen zu meiden.

Aktuelle Hinweise, dass in ein Terroranschlag geplant ist. Bitte meidet Menschenansammlungen und die Bahnhöfe Hauptbahnhof + Pasing
— Polizei München (@PolizeiMuenchen)

Die beiden Bahnhöfe wurden am Neujahrsmorgen wieder geöffnet, der reguläre Fahrbetrieb konnte wieder aufgenommen werden. Der Alarmzustand wurde aber noch nicht wieder aufgehoben.

Pressekonferenz in der Nacht

Noch in der Nacht gab Bayerns Innenminister Joachim Hermann eine Pressekonferenz. "Wir haben die generelle Linie, dass wir uns nicht von Terroristen unser Leben diktieren lassen wollen", sagte Hermann, bei derart konkreten Warnungen gehe die Sicherheit allerdings vor.

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" stehen sechs mögliche Täter im Fokus der Ermittlungen. Laut Hinweisen sollen die Täter geplant haben, sich jeweils zu zweit an die Anschlagsorte zu begeben und sich kurz nacheinander in die Luft zu sprengen. Festnahmen gab es bisher aber noch nicht. Rund 550 Beamte sind in der Landeshauptstadt weiterhin im Einsatz.