Welt

Terroranschläge von Paris: Blutige Details bekanntge...

Heute Redaktion
14.09.2021, 14:13

Nach den blutigen Anschlägen in Paris Freitagabend begannen noch in der Nacht auf Samstag die Aufarbeitungen der Tragödie. In einer Pressekonferenz am Samstagabend wurden blutige Details der Abläufe bekannt. Die Behörden gehen von drei koordinierten Terroristen-Gruppen aus. Sieben Angreifer wurden getötet, möglicherweise sind weitere auf der Flucht. 129 Menschen starben, aufgrund der 99 Schwerverletzten dürfte diese Zahl noch steigen.

Nach , aufgrund der 99 Schwerverletzten dürfte diese Zahl noch steigen.

Wie Staatsanwalt Francois Molins in einer Live-Schaltung erklärte, sprengte sich ein Selbstmordattentäter um 21.20 Uhr und riss einen Passanten mit in den Tod. Der Attentäter hatte ein Ticket für das Fußballspiel Frankreich gegen Deutschland. Er wurde jedoch eine Viertel Stunde nach dem Ankick vor dem Betreten des Stadions von einem Stadionordner aufgehalten, der seine Sprengstoffweste entdeckt hatte. Beim Weglaufen vor Sicherheitsbeamten detonierte seine Sprengstoffweste.

Täter hatten Massenpanik auslösen wollen

Dies war der Start der Terrorserie. Zehn Minuten später, um 21.30 Uhr, sprengte sich ein weiterer Selbstmordattentäter am selben Ort in die Luft - außer ihm dürfte dabei niemand gestorben sein. Um 21.53 Uhr Uhr sprengte ein dritter Attentäter seine Weste - auch hier dürfte es keine weiteren Todesopfer gegeben haben. Die Behörden vermuten, dass erste Attentäter im Stadion eine Massenpanik auslösen wollte - die anderen Sprengsätze dürften den damit einkalkulierten fllüchtenden Menschenmassen gegolten haben.

Schüsse in Pariser Konzerthalle

Etwa 70 Minuten später, um 22.40 Uhr, - sie erschossen 89 Personen und sprachen währenddessen über Syrien und Irak. Die meisten Opfer gab es vor der Bühne. Viele Konzertbesucher wurden als Geisel genommen. Es habe kurze Verhandlungen mit der Polizei gegeben, bevor die Halle um 00.30 Uhr gestürmt wurde. Drei Männer hätten sich dabei mit ihren Sprengstoffgürteln getötet, einer von der Polizei erschossen.

Razzia in Brüssel mit Festnahmen

Unklar war weiterhin, ob die getöteten Mäner auch an den Schießereien vor Cafés und Bistros in der Umgebung beteiligt waren, ob sich . Laut Staatsanwaltschaft wurden zwei bis drei verdächtige Autos an den Tatorten gesehen. Eines der Fahrzeuge mit belgischem Kennzeichen wurde an der belgischen Grenze angehalten, zwei oder drei Männer hätten sich darin befunden. Am Samstagabend folgte eine Großrazzia im Brüsseler Stadtteil Molenbeek, dabei gab es Festnahmen im Zusammenhang mit der Pariser Anschlagsserien.

Immer wieder Zwischenfälle

Nachdem sich . Und in Spanien gab es einen Brandanschlag auf eine Moschee - auch hier wird ein Zusammenhang untersucht.

EU-Schweigeminute und Soldaten auf den Straßen

In Paris wurde indes der Ausnahmezustand ausgerufen. Bis zu 10.000 Soldaten standen landesweit am Samstag im Einsatz, rund ein Viertel davon in Paris. Bis Dienstag werden hunderte weitere Soldaten mobilisiert. Trotz Gedenkveranstaltungen blieben die Straßen am Samstag großteils gespenstisch leer. Am Montag wird es in allen EU-Mitgliedsstaaten um 12 Uhr eine Schweigeminute für die Opfer der Anschläge geben. In Wien soll bereits am Sonntag um 16 Uhr vor der französischen Botschaft den Opfern gedacht werden.

Auf der nächsten Seite: Der Liveticker zum Terror in Paris zum Nachlesen 

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite