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Tesla führt kontaktlose Fahrzeugübergabe ein

Tesla hat auf die Corona-Krise reagiert und ermöglicht in ersten Ländern eine kontaktlose Fahrzeugübergabe.

Heute Redaktion
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Um Kontakt zu Tesla-Mitarbeitern zu vermeiden, können Autos selbst abgeholt werden.
Um Kontakt zu Tesla-Mitarbeitern zu vermeiden, können Autos selbst abgeholt werden.
Bild: iStock

Tesla hat eine kontaktlose Zustellung eingeführt, um die Verbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen. Käufer und Zusteller der Fahrzeuge sollen so gar nicht erst in Berührung kommen.

Tesla digitalisiert nun also auch die Fahrzeugübergabe: Die Funktionen des Autos werden weitgehend digital erklärt. "Mit unserem Touchscreen kann man Merkmale und Funktionen des Autos kennen lernen, indem man sich die Video-Tutorials vom Fahrersitz aus ansieht oder während der Lieferung einen Tesla-Berater um Informationen bittet", erklärt der Hersteller dazu.

Vertrag im Auto

Die Fahrzeuge müssen über die Tesla-Mobile-App freigeschaltet werden. Die Schlüsselkarte befindet sich in einem Schließfach. Über die Option "Expressversand" wird das Auto zu einem vorher bestimmten Tesla-Standort geliefert. Dort angekommen, kann der Kunde über die Tesla-App das Fahrzeug öffnen. Im Auto liegen alle erforderlichen Dokumente mit Markierungen für die Unterschrift des Kunden. Diese Dokumente gibt er bei einem Tesla-Mitarbeiter am Ausgang ab, Tesla übergibt im Gegenzug temporäre Kennzeichen.

Mit "Tesla Direct Drop" wird das Fahrzeug an einen beliebigen Ort – etwa nach Hause oder an den Arbeitsplatz – geliefert. Dafür müssen jedoch alle erforderlichen Unterlagen im Voraus ausgefüllt werden. Die restlichen Dokumente müssen innerhalb von 24 Stunden unterschrieben und abgeschickt werden. Der Kunde muss auch hier per Tesla-App das Fahrzeug öffnen.

Gelungener Test

Vorerst stehen diese Möglichkeiten in Teilen der USA zur Verfügung. Weitere Märkte dürften bald folgen, zum Angebot in Österreich liegen noch keine Informationen vor. In China wurde das Modell der kontaktlosen Übergabe bereits vor einigen Monaten eingeführt.

Ein Tesla-Besitzer aus Belgien hat auf seinem Channel seine Erfahrung mit der neuen Zustellungsart auf Youtube online gestellt. Der Prozess verlief offenbar unproblematisch, die Formulare musste der Vlogger zu einem bestimmten Standort bringen, um den persönlichen Kontakt mit Tesla-Mitarbeitern zu vermeiden.