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Test funktioniert bei mild Erkrankten oft nicht

Der Antikörper-Test bei an Corona erkrankten Personen mit mildem Verlauf ist keine Methode, um eine Erkrankung festzustellen.

Heute Redaktion
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Eine Corona-Infektion kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Mittlerweile fragen sich einige Menschen, ob sie vielleicht bereits eine Infektion hatten, ohne es zu bemerken. Ist es sinnvoll sich einfach testen zu lassen?

Bisher ist es im Falle eines milden Verlaufs teilweise recht schwer zu erkennen, ob eine Erkrankung vorhanden war. Ein Experte der Med-Uni Wien rechnet damit, dass bis Ende des Monats ein brauchbarer Antikörpertest vorhanden sein sollte.

Corona kann auch komplett ohne Symptome verlaufen, wie Hannes Stockinger, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien, gegenüber dem Kurier betont. Deswegen lasse sich auch schwer einschätzen, wie hoch diese Dunkelziffer ist. Eine Erfassung von Personen ohne Symptome sei erst möglich, wenn fläckendeckend getest werden könne. . "Einerseits werden Antikörper-Tests derzeit gerade noch geprüft, andererseits muss dafür Blut abgenommen werden."

Schnelltests sind fahrlässig und ungenau

Dabei können diese selbstverständlich währenddessen zum Träger des Virus werden und andere Menschen anstecken. Von Antikörper-Tests rät der der Infektiologe Heinz Burgmann gegenüber dem Kurier ab, da die meisten unbrauchbar seine und undgenau bestimmen. "Wir hätten gerne einen Antikörper-Test, den wir schon jetzt flächendecken anwenden können, aber das Thema ist eben komplex. Wir rechnen damit, dass wir Ende April mit der Evaluierung soweit sein werden, dass wir einen sicheren Test ausweisen können. Der wird dann bestimmt auch in naher Zukunft von diversen Firmen angeboten werden. Wobei dann auch noch die Frage der Verfügbarkeit zu klären sein wird." Tests in privaten Laboren sowie Schnelltests seien somit fahrlos und fehleranfällig. Mit einem Antikörper-Test könne man nicht feststellen, ob man das Virus hatte.

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