Wirtschaft

Teuerung extrem: Ski-Saisonkarte knackt 1.000€-Marke

Die Superskicard kostet dieses Jahr erstmals einen vierstelligen Betrag. Grund sind neue Verträge mit dem Energieanbieter und Personalkosten.

Leo Stempfl
Skifahren wird erwartungsgemäß wieder empfindlich teurer. (Symbolbild)
Skifahren wird erwartungsgemäß wieder empfindlich teurer. (Symbolbild)
istock/TPopova

Das Skifahren, eigentlich österreichischer Nationalsport, wurde schon in den letzten Jahren immer mehr zum Luxus-Sport. Bis zu 70 Euro kostet eine Tageskarte und somit mehr als so mancher Flug ans Meer. Diese Wintersaison zeichnet sich ein historischer Preis-Schock ab.

Schon jetzt bekannt ist der Preis der sogenannten Superskicard, das Flaggschiff der Skigebiete in Salzburg, Tirol, Oberösterreich und Kärnten. Mit diesem können satte 87 Gebiete mit ihren 939 Liften genutzt werden. Laut "Salzburger Nachrichten" kostete sie für fünf Jahren immerhin 747 Euro im Vorverkauf und 830 Euro bei Saisonstart. 30.000 Personen nahmen dieses Angebot in Anspruch.

1.050 Euro für einen Winter

Viele davon werden sich dieses Vergnügen heuer womöglich nicht mehr leisten können. Wo die Teuerung schon vor sämtlichen Aspekten des Alltags keinen Halt macht, so in einer energieintensiven Branche wie Lift- und Seilbahnbetrieben erst recht nicht.

Satte 940 Euro kostet die Superskicard diese Saison im Vorverkauf, 1.050 Euro kostet sie ab Saisonstart am 7. Dezember. Erstmals ist dieser Preis vierstellig.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es somit einen Anstieg von bis zu 9,3 Prozent. Erich Egger, Sprecher der Salzburger Seilbahnwirtschaft, erklärt das gegenüber den "SN" insbesondere mit den Energiepreisen. "Unser Vertrag mit der Salzburg AG ist ausgelaufen und wir mussten daher einen neuen Vertrag auf wesentlich höherer Basis abschließen." Auch die Personalkosten seien um rund zehn Prozent gestiegen. Die Buchungslage sei aber gut.

Schon vergangene Saison gab es ein Plus von zehn Prozent:

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