Oberösterreich

Teuerung – Pendler zahlen jetzt bis zu 706 Euro mehr

Pendeln ist aktuell noch teurer als sonst schon: Das Tanken für den Arbeitsweg verschlingt in Oberösterreich heuer bis zu 706 Euro mehr, so die AK.

Tobias Prietzel
Pendeln geht derzeit noch mehr ins Geld als sonst.
Pendeln geht derzeit noch mehr ins Geld als sonst.
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Die Teuerungswelle an den Zapfsäulen trifft jene Menschen, die aufs Auto angewiesen sind, besonders hart. Im Bezirk Freistadt müssen Pendlerinnen und Pendler mit Abstand am meisten für Benzin und Diesel ausgeben.

Bei einer durchschnittlichen Strecke von täglich rund 64 Kilometern zahlen sie dieses Jahr im Schnitt um 706 Euro mehr als 2021. Wie die Arbeiterkammer Oberösterreich weiter errechnet hat, sind das auf den gesamten Bezirk umgelegt Mehrkosten von etwa 17,2 Millionen Euro.

Wohn- und Energiekosten für jeden Zweiten belastend

Im Mühlviertel mit den Bezirken Rohrbach, Freistadt, Perg und Urfahr-Umgebung geben die Menschen fast ein Viertel ihres Haushaltsbudgets für Wohnen und Energie aus – Tendenz stark steigend. Für mehr als die Hälfte stellt das laut AK-Befragung eine Belastung dar.

Im Bezirk Vöcklabruck, wo Personen zur und von der Arbeit im Schnitt pro Tag knapp 57 Kilometern zurücklegen, sind die Mehrkosten in Summe am höchsten: Sie machen zirka 31 Millionen Euro aus.

"Um die Pendler zu entlasten, muss der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut und die Pendlerpauschale in eine kilometerabhängige Direktzahlung umgewandelt werden." AK-Präsident Andreas Stangl

"Um die Pendlerinnen und Pendler zu entlasten, muss der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut und die Pendlerpauschale reformiert und in eine kilometerabhängige Direktzahlung umgewandelt werden", betont der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Andreas Stangl.

Forderung nach Preissenkungen

Darüber hinaus brauche es eine Deckelung und Senkung der Energie-, Miet- und Lebensmittelpreise durch staatliche Eingriffe, so die AK. Bei Nahrungsmitteln mache es zudem Sinn, vorübergehend die Mehrwertsteuer zu senken oder überhaupt auszusetzen.

"Gleichzeitig müssen bei all jenen Energieunternehmen, die derzeit Rekordgewinne auf Kosten der Allgemeinheit vermelden, die Übergewinne abgeschöpft und im Sinne des Gemeinwohls umverteilt werden", fordert Stangl.

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