Teuerungen: Einkommensgrenze für Wohnbeihilfe angehoben

Strom, Gas, Lebensmittel, Sprit, Mieten – die Lebenserhaltungskosten der Österreicher sind in den letzten Wochen eklatant gestiegen, vielen Menschen steht das Wasser bis zum Hals, sie können die finanzielle Last der Teuerungen kaum noch tragen.

14,6 Millionen Euro mehr

Aus diesem Grund hebt das Land NÖ jetzt die Einkommensgrenzen bei Wohnzuschuss und Wohnbeihilfe an. Damit können mehr Menschen finanziell unterstützt werden. Bisher waren es etwa 45.000 Familien und Haushalte in Niederösterreich, die Zahl soll durch die Maßnahme erhöht werden.

"14,6 Millionen Euro sind für die Erhöhung der Einkommensgrenzen bei Wohnbeihilfe und -zuschuss vorgesehen. Ich empfehle den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern, die in einem geförderten Objekt wohnen, diese wertvolle Unterstützungshilfe in Anspruch zu nehmen", verkündet Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP).

Die Fakten: Die Grenze des Jahres-Netto-Gehalts für Wohnbeihilfe wird um 2.000 Euro angehoben, beim Wohnzuschuss alt um 4.000 Euro und der Wohnzuschuss aus 2009 wird um 20 Prozent erhöht.

Voraussetzungen

Voraussetzung dafür: Man wohnt in einer geförderten Wohnung, beispielsweise in einer Genossenschaftswohnung, einem geförderten Wohnheim wie beispielsweise einem Behindertenwohnheim oder einem geförderten Eigenheim – also in einem Haus, für das beim Land beispielsweise bereits eine Sanierungsförderung beantragt wurde.

Dieser Zuschuss wird für ein Jahr gewährt und muss nicht zurückbezahlt werden. Nach einem Jahr kann man erneut um die Förderung ansuchen. Diese Unterstützung ist variabel und richtet sich unter anderem nach dem Einkommen und der Belastung durch Rückzahlungsverpflichtungen. Somit ist die Förderung individuell, an die persönlichen Bedürfnisse angepasst", so der ÖVP-Politiker. Ziel ist es, das Stemmen der Fixkosten für Familien zu erleichtern.

Die Anträge können online gestellt werden.