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Teuerungs-Chaos! Wienerin muss ihr Essen rationieren

Bei einer Straßenbefragung in Wien Mitte offenbart die Wiener Seniorin, dass sie wegen der Teuerung ihr einst erlerntes Sparprogramm wieder anwendet.

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Frau Margaretha (80) hat Sparen als Kind in der Nachkriegszeit gelernt.
Frau Margaretha (80) hat Sparen als Kind in der Nachkriegszeit gelernt.
Bilal Heinrich

Laut Schnellschätzung der Statistik Austria betrug die Inflation im April schon 7,2 Prozent, die Erzeugerpreise stiegen teils um über 20 Prozent. Doch Hilfen wie der Energiebonus kommen erst bei der nächsten Gasrechnung zum Tragen – und belaufen sich selbst dann nur auf 150 Euro.

Frau Margaretha muss nun auch fürs Wohnen mehr zahlen: "Ich habe jetzt den Mietzins gekriegt, über 30 Euro haben sie mir aufgeschnalzt." Die Mindestpensionistin lebt von knapp 1.000 Euro im Monat. "Ich komme nur über die Runden, weil ich alleinstehend und sehr sparsam bin", stellt sie klar (Video unten).

Sparen nach dem "Margaretha-Prinzip"

"Vor der Sintflut habe ich zum Glück sparen gelernt", erzählt die 80-Jährige. Als nach dem Zweiten Weltkrieg Nahrungsknappheit herrschte, gab es in ihrer Familie mehrmals pro Woche ein sogenanntes Restlessen. Margarethas Motto ist nach wie vor: "Wenn heute was überbleibt, wird es morgen gegessen."