Alkohol-Dusche bei WM

Teurer Schampus, billiger Sekt? So feiern die Ski-Stars

Kathi Truppe lieferte bei der Sektdusche eine "ganz üble Performance", Mirjam Puchner beschwerte sich über den Gestank. Damit feiern die WM-Helden.
Sport Heute
13.02.2025, 18:54

Schweizer Party bei der WM in Saalbach! Drei Eidgenössische Duos jubelten am Mittwoch in der Team-Kombi über Medaillen, setzten die Schweizer Ski-Festspiele der Männer fort. Die Feierbiester des Abfahrtsteams ließen es erneut krachen.

"Den Kopf lüften", nennt das Franjo von Allmen, der in der Abfahrt am Sonntag zu Gold fuhr und mit seinem Landsmann und Bronzegewinner Alexis Monney kräftig Party machte.

Das fing schon mit den Feierlichkeiten im Zielraum an. Kurz nach der Schweizer Nationalhymne ließen die beiden Medaillengewinner mit Silbergewinner Vincent Kriechmayr auf dem Podium die Korken knallen. Der Österreicher hatte dabei die Nase vorn und macht gleich als Erstes den neuen Weltmeister nass. Nach dem Dreifachsieg in der Team-Kombi genossen gleich sechs Schweizer Athleten die Sekt-Dusche.

Doch was ist eigentlich in der weißen Flasche mit goldenem Etikett drin? Champagner wäre für die Champions naheliegend. Doch die Antwort ist eine andere: Für die Sieger und Siegerinnen gibt es ganz einfachen Sekt. "Schlumberger Sparkling Brut" für rund 15 Euro das Exemplar in einer Dreiviertel-Liter-Flasche.

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Für die Schaumwein-Kenner oder Neugierigen: Der Inhalt ist eine Cuvée aus Chardonnay, Pinot Blanc und Welschriesling – mindestens 15 Monate auf der Hefe gereift und verspricht geschmacklich Noten von weißem Pfirsich, frischen Mirabellen und einem harmonischen vielschichtigen Gaumen. Daraus entspringt ein Alkoholgehalt von zwölf Prozent.

Empfohlen wird der Sekt zu leichten Vorspeisen, Fisch und hellem Fleisch – oder nicht allzu süßen Desserts. Denn der Geschmack des Traubensafts ist schon aufdringlich und vor allem klebrig. Diese Erfahrung musste auch die Österreicherin Mirjam Puchner machen. "Ich stinke echt", sagte die WM-Silbergewinnerin nach der Abfahrt und lachte: "Aber es gehört dazu."

Nicht zu empfehlen: Österreichs Team-Bronzene Kathi Truppe lieferte bei der Sektdusche eine "ganz üble Performance ab", wie sie anschließend lachend zugab. "Ich habe mehr Sekt in die Augen als woanders hingekriegt. Ich glaube, ich werde das ein bisschen üben müssen."

Seit über zehn Jahren ist dieser Sekt bei den großen Krachern im Skizirkus vertreten: "Wir sind überall dort, wo sich besondere, prickelnde Momente ereignen", lässt sich Eduard Kranebitter, Vorstandsvorsitzender bei Schlumberger zitieren. "Bei einer Weltmeisterschaft eine Medaille zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes."

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