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Freibadbesuch noch leistbar? Das sagen die Wiener 

Die Temperaturen steigen – genauso wie die Preise. Kann man sich in Zeiten der Teuerungen noch einen Freibadbesuch leisten? "Heute" hat sich umgehört.

Julia Sperlich

Zahlreiche Österreicher suchen bei der aktuellen Hitze Abkühlung. Nicht nur Temperaturen von über 34 Grad bringen die Menschen zurzeit ins Schwitzen, auch die Teuerungen machen einigen zu schaffen. Denn auch vor den Eintrittspreisen der Freibäder macht die Teuerungswelle keinen Halt. So kostet eine Tageskarte für Erwachsene jetzt schon 7 Euro und eine Familienkarte 8,30 Euro. Zudem schossen auch die Preise diverser Kulinarikangebote in die Höhe. 

"Heute" wollte von den Wienern wissen, ob man sich in diesen Zeiten noch  einen Freibadbesuch mit allem Drum und Dran leisten kann.

Freibadspaß möchte man sich nicht nehmen lassen

Die Teuerungen spürt die 75-jährige Monika vor allem bei den Miet- und Fernwärmekosten. Zurzeit lebt sie sparsam und schränkt auch ihre Freizeitaktivitäten ein. Den Badespaß möchte sie sich auf keinen Fall nehmen lassen, denn sie fühle sich im Wiener Gänsehäufel sehr wohl. Doch sie erzählt: "Oft gehen meine Freundinnen nach dem Schwimmen noch wohin etwas essen, aber ich spare da lieber ein und gehe nicht mit". Rosi findet die aktuellen Eintrittspreise "nicht so schlimm". Laut ihr hätten die Freibäder sehr viel zu bieten und wer sich dies nicht leisten könne, solle ausweichen auf die zahlreichen Gratisplätze, wie zum Beispiel an der alten Donau. So macht das auch Angelika: "Eigentlich gehe ich nie ins Freibad, ich gehe lieber zur alten Donau". 

Für Pommes 5,30€ - sicher nicht 

Monika verzichtet jetzt gezielt auf Kulinarik im Freibad: "Es ist alles so teuer geworden, ich nehme mir jetzt immer selber etwas mit". Auch Angelika ist entsetzt über die Preiserhöhungen: "Für Fast-Food gebe ich sicherlich keine 5,30 Euro aus". Rosi kann sich gut vorstellen, dass es für einige Familien bestimmt schwierig ist und man eher auf selbst zubereitete Lunch-Pakete zurückgreifen sollte. Dabei ist sie schockiert über die aktuellen Lebensmittelpreise: "Letztens habe ich mir einen kleinen Toast und Knoblauch gekauft für satte 4,80 Euro, da ist mir auch anders geworden". 

Darauf verzichten die Leute  

Am stärksten belasten die Leute die Lebensmittelpreise. "Ich esse kein Fleisch mehr, weil das ist mittlerweile unleistbar", berichtet Angelika. Rosi meint: "Jetzt gönnt man sich halt nicht mehr so oft ein Schnitzerl oder Steak und ich esse jetzt vermehrt Gemüse". 

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