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Thai Airways verbannt Dicke aus Business-Class

Heute Redaktion
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Eine Maschine der Thai Airways.
Eine Maschine der Thai Airways.
Bild: imago stock & people

Es ist nicht mehr nur das Gepäck, dass kein Übergewicht haben darf: Wer mit dem Dreamliner der Thai Airways fliegen will, muss vorher seinen Taillenumfang messen.

Die thailändische Airline Thai Airways trumpft mit neuen Sitzgurten auf: Die Business-Class ihrer im letzten Herbst erworbenen Dreamliner soll künftig mit Airbag-Sitzgurten ausgestattet sein. Ängstliche Passagiere mögen sich über diese Pläne freuen. Für jene, die ein paar Kilogramm zu viel auf den Hüften haben, heißt das aber: nur noch Economy-Class fliegen – zumindest gilt das für die Boeing 787-9.

Der Grund ist simpel: Die neuen Gurte lassen sich wegen des Airbags nur bedingt verlängern und passen nicht allen, wie die "Bangkok Post" schreibt. Wer einen Taillenumfang von mehr als 56 Inches – umgerechnet rund 142 Zentimeter – hat, darf nicht mehr auf Sitzen mit Airbag-Gurten Platz nehmen. So schreibt es die US-Luftfahrtbehörde FAA vor.

Dasselbe gilt für Erwachsene, die mit einem Kleinkind auf dem Schoss fliegen wollen. Sie müssen entweder in die Economy-Class ausweichen oder die teurere Variante wählen und dem Kind in der sogenannten Royal-Silk-Class einen eigenen Sitzplatz kaufen. Insgesamt hat der neue Dreamliner 298 Sitze, 30 davon in der Business Class.

Bei Samoa Air zahlten alle nach Gewicht

Schon bei anderen Airlines geriet das Gewicht der Passagiere in den Fokus. Finnair kündigte letzten November an, ihre Gäste bald wiegen zu wollen – um die Betriebskosten zu senken. Mithilfe des genauen Gewichts könne etwa der Treibstoffverbrauch der Maschine genauer berechnet und auch gesenkt werden.

Samoa Air, die bis 2015 aktiv war, war 2013 die erste Fluggesellschaft der Welt, die den Ticketpreis nach Gewicht der Passagiere festlegte. Jedes Kilo – ob Körpergewicht oder Gepäck –

kostete je nach Flugstrecke zwischen 93 Cent und 1,06 Dollar.

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(red)