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Thiem geimpft, jetzt ärgert er sich über die Aufregung

Dominic Thiem hat seine erste Teilimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Zuletzt wurde sein Impfstatus zum Politikum.

Sebastian Klein
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Dominic Thiem
Dominic Thiem
GEPA

Rund um die Erste Bank Open in Wien geriet Dominic Thiem in den Fokus der österreichischen Spitzenpolitik. Als Ungeimpfter durfte Österreichs Tennis-Superstar nicht in die Wiener Stadthalle und in die Arena auf dem Heumarkt. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner boten dem Lichtenwörther ein Aufklärungsgespräch an, um ihn zur Impfung zu überreden.

Jetzt geht der 28-Jährige in die Offensive, verrät in einem Posting, dass er nun geimpft sei. Er ärgert sich über die Diskussionen rund um seine Person.

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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
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    gepa-pictures.com

    Thiem hat sich von seiner Handgelenksverleztung erholt, die ihn seit dem Sommer außer Gefecht gesetzt hat, wird Mitte Dezember sein Comeback feiern. Für das Exhibition-Turnier in Abu Dhabi muss er geimpft sein. Auch beim nächsten Highlight, den Australian Open im Jänner, ist eine Impfung gegen das Coronavirus Vorschrift.

    Thiem: "Es ist müßig zu erwähnen, dass die Impfung für beide Events notwendig ist. Ich bin aber in meinem Fall schon geimpft. Ich habe kürzlich einige Nachrichten gelesen. Ich hatte eigentlich klar gesagt, dass ich mich impfen lasse. Hoffentlich geht es beim nächsten Mal nicht so weit ..."

    Die neue Nummer zwölf der Weltrangliste - er rutschte wegen der langen Zwangspause aus den Top 10 - hatte tatsächlich angekündigt, sich impfen zu lassen. Ursprünglich hatte er angekündigt, auf einen Todimpfstoff warten zu wollen, der ihm von einem Arzt empfohlen worden sei. Weil inzwischen klar war, dass keine Zulassung mehr vor der Frist für die Australian Open zu erwarten ist, hat er sich für einen der in Österreich zugelassenen entschieden. Für welchen, ist nicht bekannt.

    Offenkundig war Thiem nicht bewusst, welche Lawine an Reaktionen er mit diesen Aussagen lostreten würde. Auf die Aufforderungen der heimischen Politiker ging er nicht ein. Zwischen seinen Zeilen klingt durch, dass er gerne darauf verzichtet hätte.

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