Thiem muss selbst waschen, Trainer Massu sitzt fest

Dominic Thiem bereitet sich in Adelaide auf den Start in die Tennis-Saison vor. Ab 2. Februar steigt der ATP-Cup in Melbourne. Österreich trifft auf Italien und Frankreich. Spannend: Ex-Thiem-Coach Günter Bresnik ist jetzt Trainer von Gael Monfils. Eine Reise nach Australien lehnte Bresnik aber ab, die Quarantäne wolle er sich nicht antun.

Waschmaschine und Herdplatte im Hotelzimmer von Thiem

Australien war 117 Tage im harten Lockdown. Die Regierung will nichts riskieren, die Regeln sind für die Tennisprofis deshalb strikt. Mehr als 25 Millionen Euro kosten die Corona-Maßnahmen. Nur fünf Stunden am Tag dürfen Thiem und Co an der frischen Luft trainieren. Ansonsten müssen sie im Hotelzimmer sein. Im Fall von Thiem hat das zumindest einen Balkon, in Melbourne – wo der Großteil der Spieler sich vorbereitet – ist das anders. 

"Da es aus Sicherheitsgründen kein Zimmerservice gibt, müssen wir selbst die Betten überziehen, Wäsche waschen und kochen. Dafür stehen im Zimmer eine Waschmaschine, eine Mikrowelle und eine Herdplatte zur Verfügung. Es fühlt sich an wie früher in der Studentenzeit", erzählt Thiem-Manager Herwig Straka der "Kleinen Zeitung". Die Zeit am Zimmer vertreibt sich Thiem mit "Serienschauen, Computerspielen und Lesen". 

Die Quarantäne für Thiem endet in vier Tagen. Der Vorteil: Dann dürfen sich die Spieler und der Tennis-Tross relativ frei bewegen. Und vor Fans spielen: Bei den Turnieren werden 50 bis 75 Prozent der Zuschauer zugelassen sein. 

Thiem-Trainer Nicolas Massu sitzt leider weiter in Miami fest. "Er ist zwar mittlerweile negativ, wird es aber dennoch nicht zu den Australian Open schaffen", stellt Straka klar.