Sportmix
Thiem steckt in Quarantäne fest, muss Turnier absagen
Dominic Thiem hängt weiter in der Warteschleife. Nach seinem positiven Coronatest bleibt er in der Marbella-Quarantäne, muss Marrakesch absagen.
Österreichs Nummer 1 ist nicht vom Glück verfolgt. Neun Monate nach seinem letzten Spiel gab er in Marbella sein Comeback. Er verlor gegen die Nummer 228 der Welt in zwei Sätzen. Dann der nächste Rückschlag: ein positiver Coronatest.
Nach leichten Symptomen gab ein PCR-Test Gewissheit. Seither sind fünf Tage vergangen. Seine Versuche, sich aus der Quarantäne in Marbella freizutesten, sind bisher gescheitert. Thiem gibt dem ORF in der Sendung "Sport am Sonntag" ein Update. Er sitzt immer noch im Hotel fest. Damit steht fest, dass der 28-Jährige seinen geplanten Start beim ATP-250er in Marrakesch absagen muss.
Auch die Symptome konnte der Niederösterreicher noch nicht abschütteln. Er schildert seine Lage aus dem Hotelzimmer: "Ich habe leichte Symptome, bin ein bisschen verschnupft, hin und wieder ein bisschen ein Husten, eine leichte Müdigkeit. Aber alles in allem relativ mild."
„"Ich habe leichte Symptome, bin ein bisschen verschnupft, hin und wieder ein bisschen ein Husten, eine leichte Müdigkeit. Aber alles in allem relativ mild." – Dominic Thiem“
Fragezeichen hinter Monte Carlo
Jetzt wackelt sogar der Start in Monte Carlo in der Karwoche: "Ich muss dann schauen, wie es mir geht. Ich habe dann eine Pause gehabt, nichts gemacht. Wenn ich negativ bin und grünes Licht habe, werde ich anfangen und schauen, ob es sich ausgeht. Wenn nicht, ist Belgrad im Plan."
Seine Zeit in der Quarantäne vertreibt sich der Lichtenwörther mit lesen:
Wie geht es weiter?
Dennoch kann Thiem mit etwas Optimismus in die Zukunft blicken. Warum? Seine Schlaghand, die ihn neun Monate lang außer Gefecht setzte, hat gehalten. Die kommenden Schritte: "Es sind diese Automatismen, schlagen, weiterbewegen nach einem guten Schlag. 10, 15 gute Schläge hintereinander spielen, das fehlt alles völlig noch. Die Vorhand ist auch noch nicht dort, wo sie vorher war."
So gibt sich der US-Open-Sieger von 2020 kämpferisch: "Das Ziel ist, schon noch in diesem Jahr auf das absolute Top-Level zurückzukehren, wo ich schon war. Wenn das am Ende der Saison passiert, wäre das sensationell. Das Ziel ist, dass ich um die größten Titel mitspielen kann und gegen jeden Gegner auf der Welt gewinnen kann."
In den vergangenen Monaten ging es im Team Thiem abseits des Courts und der Reha auch personell rund. Hier alles über die jüngste Trennung von einem engen Vertrauten:
