Niederösterreich

Abteilung "Innere Medizin" – hier brach das Feuer aus

Bei einem Feuerdrama im Mödlinger Spital mussten 90 Menschen gerettet werden: 20 wurden leicht verletzt, 3 Männer (75, 78, 81) starben.

Feuerwehr rettete zahlreiche Patienten!
Feuerwehr rettete zahlreiche Patienten!
BFK Mödling

Dienstag gegen 1 Uhr früh heulten im Bezirk Mödling die Sirenen: Im dritten Stock des Landeskrankenhauses Mödling war Feuer ausgebrochen, 173 Einsatzkräfte von zehn Feuerwehren mit 33 Fahrzeugen eilten zum Brandort.

Drei Männer (75, 78, 81) tot

Rund 90 Patienten mussten aus dem Gebäude evakuiert werden, rund 20 Menschen erlitten leichte Verletzungen - sie wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung routinemäßig untersucht und behandelt. Für drei Patienten kam jedoch jede Hilfe zu spät - ein 75-Jähriger, ein 78-Jähriger sowie ein 81-Jähriger starben.

Alle Fotos vom Brand-Drama in Mödling:

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    Feuer ließ Chaos und Verwüstung zurück.
    Feuer ließ Chaos und Verwüstung zurück.
    BFK Mödling/Seyfert

    Die drei Patienten fanden in jenem Zimmer der Abteilung für "Innere Medizin", in dem das Feuer ausgebrochen war, den Tod. In Summe standen 16 Rettungsfahrzeuge, 173 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, ein Rettungshubschrauber sowie vier Kriseninterventionsteams im Einsatz.

    Ein Teil der Patienten musste ins Klinikum Baden verlegt werden, die restlichen Patienten wurden innerhalb des Mödlinger Spitals aufgeteilt. Auch Landesgesundheitsagentur-Vorstand Konrad Kogler, der keine 20 Kilometer vom Brandort entfernt lebt, eilte unverzüglich zum Ort der Tragödie, um sich ein Bild zu machen. Das Zimmer wurde in der Folge versiegelt, das Landeskriminalamt, Gruppe Brand, nahm die Ermittlungen auf.

    Das sagt Bürgermeister

    Mödlings Bürgermeister Hans Stefan Hintner (VP) am Dienstagmorgen dazu: "Es herrscht große Betroffenheit. Es war einer der größten Brandeinsätze der letzten 30 Jahre in Mödling und Umgebung. Den Hinterbliebenen möchte ich mein Beileid aussprechen und bei den Einsatzkräften möchte ich mich bedanken." Der langjährige Stadtchef weiter: "Es zeigt aber auch, dass es richtig war, die Standorte auf Baden und Mödling aufzuteilen."