Haustiere

"Mira" wurde mit einem Grillspieß aufgespießt

Am Sonntag fanden Besitzer ihre Katze "Mira" mit einem Grillspieß aufgespießt unter dem Bett. So etwas hat der Tierarzt noch nie gesehen.

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    Am Sonntagmittag fand der Besitzer die Katze unter dem Bett. Bei der Brust schaute ein Grillspieß aus Holz heraus, welcher bis zur Lunge im Körper des Tiers steckte.
    Am Sonntagmittag fand der Besitzer die Katze unter dem Bett. Bei der Brust schaute ein Grillspieß aus Holz heraus, welcher bis zur Lunge im Körper des Tiers steckte.
    ©privat

    Der Spieß in "Miras" Unterleib geht quer übers Röntgenbild. Lebensgefährlich verletzt, wurde die Katze am Sonntag in die Tierklinik in Münchenstein (Schweiz) gebracht. "Als ich am Sonntag daheim etwas vom Boden aufheben wollte, entdeckte ich sie verkrochen im Eck", erzählt ihr Besitzer. Als ich sie nach vorne holte, sahen meine Frau und ich, wie ein Stück Holz aus ihrem Bauch herausschaute und brachten sie sofort ins Spital". Es stellte sich heraus, dass ein Grillspieß aus Holz im Bauch des Tieres steckte. "Miras" Besitzer sind sich sicher: "Das war kein Unfall". Auch der Tierarzt habe so etwas noch nie gesehen und teile ihre Vermutung, sagen die beiden.

    Haarscharf

    "Mira" überlebte die Nacht und konnte am Folgemorgen operiert werden. "Die Nacht war kritisch. Auf den Röntgenbildern konnten innere Blutungen festgestellt werden und der Lungenlappen wurde mit dem Spiess durchbohrt", so der Besitzer. Die Operation sei aber gut gegangen und "Mira" müsse für drei weitere Nächte im Spital bleiben. "Ich weiss nicht, wie und ob sie sich davon erholen wird, ob sie danach wieder herumspringen kann, oder in Zukunft eine ängstliche Katze sein wird", sagt der besorgte Besitzer.

    Anzeige und Belohnung

    Die Ungewissheit bereitet der Familie Sorge und es herrscht Unverständnis und Wut, wer so etwas tut. Auch vermisst die zweite Familienkatze ihren Kumpel und schreit viel zu Hause. In der Facebook-Gruppe "Hunde & Katzen Alarm BL/BS", in der die Familie auf den Fall aufmerksam machte, herrscht grosse Betroffenheit. Der Post wurde bis am Montagnachmittag 369-fach geteilt und rege kommentiert. "Was sind das für Monster?" oder "Wie krank muss man sein?", fragt sich die Community. Für den Besitzer ist klar: "Ich werde eine Anzeige machen bei der Polizei", versprach er am Montag. Für sachdienliche Hinweise zur Täterschaft hat er im Facebook-Post 1000 Franken Belohnung ausgelobt.