Haustiere

Österreichische Influencer reagieren auf brutales Video

Sechs österreichische Influencer zeigen ihre Reaktionen auf Aufnahmen realer Tierversuche. Das Ziel dieser Kampagne? Eine Million Unterschriften.

Christine Kaltenecker
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Österreichische Influencer mussten sich vor laufender Kamera die wohl grausamsten Bilder ansehen.
Österreichische Influencer mussten sich vor laufender Kamera die wohl grausamsten Bilder ansehen.
©Verein gegen Tierfabriken

Was wird hier bloß angesehen? Bei sechs jungen Influencern bricht die Stimme und die Tränen kullern, als sie gebannt in einem leeren Raum auf einen Bildschirm starren - aus dem OFF hört man Geräusche von Todesqualen: Jana Kaspar (@janaklar), Astrid Aschenbrenner (@wienerkind_), Kerstin Brüller (@kerstinbrueller), Freude (@c.freude, Musiker), Mitzi (@compassionate_snob) und Jasmin (@jasmin_kittycat) stellten sich live dem grausamen Anblick eines ergreifenden Kampagnenvideos der EU-Bürger-Initiative (EBI) mit dem Titel: "Save Cruelty-Free Cosmetics". Der Verein gegen Tierversuche (VGT) startet damit eine riesige Kampagne für den Erhalt tierversuchsfreier Kosmetik und ein Europa ohne Tierversuche.

Hier gehts zur Petition: UNTERSCHREIBE AUCH DU!

Wie reagierst DU auf Tierleid?

Das Video ist nichts für schwache Nerven, obwohl man immer nur ganz kurze Einblicke des Originals sehen kann. Alleine die Hintergrundgeräusche winselnder Hunde und schreiender Schweine reichen aus, um auch den Zuseher wissen zu lassen, welches Grauen vor den Social-Media-Stars gerade über den Bildschirm flimmert. Zu Beginn sind alle noch ziemlich gefasst, doch irgendwann bricht jeder von ihnen in Tränen aus, oder sieht sich hilfesuchend im Zimmer um, um den Anblick ein paar Sekunden nicht ertragen zu müssen.

"Warum machen wir das immer noch?"

Keinem der Social-Media-Stars war bewusst, dass es trotz eines EU-weiten Tiersuchverbots seit 2009 noch immer eine Grauzone für bestimmte Inhaltsstoffe gibt. Ganz leise wird im Video gefragt, warum wir das noch immer machen? Betroffen sind davon auch Substanzen, die ausschließlich für Kosmetika verwendet werden und Stoffe, die bereits lange als sicher etabliert sind. Die Tiere in solchen Versuchen leiden immense und vor allem unnötige Qualen. Es stehen zahlreiche tierleidfreie Methoden zur Testung von Inhaltsstoffen und Produkten zur Verfügung. Die Bürger-Initiative fordert die Europäische Kommission auf, moderne Ansätze zu verfolgen, um eine effiziente Lösung für die Erforschung von potenziell toxischen Substanzen zu ermöglichen.

EINE MILLION UNTERSCHRIFTEN BIS AUGUST:
Die benötigten Unterschriften müssen bis Ende August diesen Jahres gesammelt werden. Unterstützt wird die Initiative von zahlreichen Tierschutzorganisationen europaweit. Aber auch namhafte Kosmetikfirmen wie z.B. Dove und The Body Shop schließen sich den Forderungen an.
BITTE UNTERSCHREIB AUCH DU ----> HIER GEHTS ZUR PETITION
Das Unterzeichnen dauert weniger als eine Minute und hilft Millionen von Tieren nachhaltig.

VGT Campaignerin Denise Kubala, dazu:

"Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei unseren mutigen Teilnehmern, die uns helfen, auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen! Der Ersatz von Tierversuchen durch Alternativmethoden ist in der EU ja eigentlich gesetzlich verankert. Sieht man sich aber die kaum rückgängigen Tierversuchszahlen an, muss man sich fragen, wann dieses Ziel endlich umgesetzt wird. Anstatt an der Reduktion zu arbeiten, werden sogar zusätzliche Tierversuche im Rahmen der neuen Chemikalienstrategie gefordert. Dafür müssten Schätzungen zufolge 6 Millionen mehr Tiere als bisher verwendet werden. Man hält an veralteten Methoden fest, die so grausam sind, dass man ihren Anblick kaum ertragen kann. Wir bitten alle EU-Bürger und Bürgerinnen, schauen Sie nicht weg, unterschreiben Sie die EBI, damit dem endlich ein Ende gesetzt wird".

Folgendes Video wurde den Influencern im Rahmen der Kampagne gezeigt – wir warnen ausdrücklich vor dem Bildmaterial: