Wildtiere

Deshalb gibt es heuer so extrem viele Wespen

Mehrere Biologen bestätigten bereits, dass wir in 2022 ein richtiges Wespenjahr haben. Warum schwirren nur so viele heuer umher?

Christine Kaltenecker
Warum ist gerade heuer die Wespen-Population so groß?
Warum ist gerade heuer die Wespen-Population so groß?
Getty Images/iStockphoto

Nein, es ist keine Einbildung. Heuer wachelt man wesentlich häufiger im Garten, oder der Terrasse zum Saft oder Grillfleisch, um Wespen zu vertreiben. Nachdem wir bereits berichteten, warum vor allem im August die schwarzgelben Sumsis die Sau raus lassen und wie man sie sich vom Leib halten kann, wollten wir dem "Wespenjahr 2022" auf den Grund gehen.

Viele Königinnen überlebten

Im Frühjahr schwärmen die jungen Wespenköniginnen aus, um ein Nest für ihren Hofstaat zu gründen. Prinzipiell ist das eine hochsensible Angelegenheit und lange nicht alle überleben die Suche nach dem perfekten Platz. Der Zeitraum für den Nestbau erstreckt sich von April bis Mai. Da es heuer allerdings zu keinen gröberen Kälteperioden innerhalb dieser Monate kam, hatten die Königinnen keine Probleme, den Bau fertigzustellen und die Jugend in hoher Population heranzuziehen.

So bleiben Wespen fern:

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    <strong>1. Sprühflasche mit Wasser! </strong>Sprüht man Wespen mit Wasser aus einer Sprühflasche an, denken die Insekten, dass es regnet, und verziehen sich in ihr Nest. Blöd nur: Das Essen oder der Kuchen sind danach ebenfalls nass.
    1. Sprühflasche mit Wasser! Sprüht man Wespen mit Wasser aus einer Sprühflasche an, denken die Insekten, dass es regnet, und verziehen sich in ihr Nest. Blöd nur: Das Essen oder der Kuchen sind danach ebenfalls nass.
    Getty Images/iStockphoto

    Nahrung bleibt aus

    Wespen sollen auch zunehmend an unserem Essen interessiert sein, da bei den hochsommerlichen Temperaturen, die sich über mehrere Tage erstrecken, viele kleinere Insekten nicht mehr als Nahrung zur Verfügung stehen. Allerdings gilt in ein paar Wochen: Aufatmen! Im September ist der größte Spuk vorbei, da die Arbeiterinnen sterben und keine mehr nachkommen. Dies gilt übrigens auch für Wespennester, die man beispielsweise auf Dachböden findet - wenn keine unmittelbare Gefahr besteht, kann man sie bis in den Herbst hängen lassen und danach gefahrlos entsorgen.