Wildtiere

Kopf abgebissen! Mann ging wegen Geldsorgen tauchen

Der Mexikaner Manuel López ist das erste Hai-Opfer im Jahr 2023. Leider ging er trotz Warnungen der Behörden wegen Geldsorgen tauchen. 

Christine Kaltenecker
Anfang des Jahres kam es zu einer Tragödie vor der Küste Mexikos. 
Anfang des Jahres kam es zu einer Tragödie vor der Küste Mexikos. 
(Symbolbild) Getty Images

Im mexikanischen Bundesstaat Sonora wollte der über 50-jährige Manuel López in einer Bucht des Kalifornischen Golfes Muscheln tauchen. Leider wurde er von einem Weißen Hai mit etwa sechs Meter Länge bei seinem Vorhaben enthauptet. Es handle sich angeblich um die erste tödliche Hai-Attacke im Jahr 2023 weltweit. 

Meeresfrüchte erzielen hohen Preis

Berichten zufolge soll er die Entscheidung trotz Hai-Warnungen bewusst getroffen haben, um seinen Kontostand etwas aufzubessern, da die Nachfrage nach Meeresfrüchten gerade besonders hoch sei. In diesem Gebiet – der Tobari Bucht –  ist der Weiße Hai allerdings von Dezember bis Februar am häufigsten anzutreffen, weshalb man die Gewässer als Hobbyschwimmer und -Taucher eher meidet. 

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    Die Taucherin Ocean Ramsey schätzt das Alter des an der Küste Hawaiis aufgetauchten Hais auf mindestens 50 Jahre.
    Die Taucherin Ocean Ramsey schätzt das Alter des an der Küste Hawaiis aufgetauchten Hais auf mindestens 50 Jahre.
    (Bild: Reuters)

    Mollusken sind schuld

    Die Weichtiere in 11 bis 18 Meter Tiefe, sogenannte Mollusken, produzieren primitive Geräusche, die allerdings Haie anlocken können. Trächtige Haiweibchen sind auf der Suche nach Nahrung und bevorzugen Seelöwen, denen wir – für die Raubfische – in einem schwarzen Neoprenanzug zum Verwechseln ähnlich sehen. Schon lange sprechen Biologen und Experten von der Problematik und sehen den Vorfall zwar als Tragödie, jedoch als vermeidbare Tragödie. Die Fischerei allerdings fordert Präventions-Maßnahmen von Seiten der Regierung in Form von abschreckenden Impuls-Geräten und Haischutzschildern.