Wildtiere

So hilfst du unseren Vögeln über den Winter

Die natürlichen Lebensräume unsere Singvögel schwinden und machen das Nahrungsangebot im Winter kleiner - so kannst auch du helfen.

Christine Kaltenecker
Blaumeise, Grünfink oder Girlitz gehen zum Teil massiv zurück, weil die natürlichen Lebensräume kleiner werden.
Blaumeise, Grünfink oder Girlitz gehen zum Teil massiv zurück, weil die natürlichen Lebensräume kleiner werden.
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Kunstrasen und perfekt gestutzte Sträucher mögen zwar schön anzusehen sein, sind aber für unsere Vögel ein echtes Problem. Zum Überleben benötigen Grünfink, Girlitz & Co. ein vielfältiges Nahrungsangebot und naturnahe Gärten und Balkone. Die Umweltberatung gibt hier Tipps, für eine vogelfreundliche Oase im Garten mit zusätzlicher Nahrung und Versteckmöglichkeiten:

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    Beeren so lange wie möglich an den Sträuchern lassen, Sträucher erst im Frühling zurückschneiden.
    Beeren so lange wie möglich an den Sträuchern lassen, Sträucher erst im Frühling zurückschneiden.
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    Frostperioden in Ziergärten

    Vor allem Kleinvögel habens besonders schwer, wenn die Außentemperatur unter minus 10 Grad Celsius sinkt. In einem monotonen Ziergarten können sie ihren hohen Energiebedarf kaum decken, weshalb regionaltypische Pflanzen unbedingt in jeden Garten gehören. Wildobststräucher, Stauden mit Samen und auch Kräuter helfen dem Vogel über einen strengen Winter - denn immerhin ernähren sie 63 verschiedene Vogelarten.

    Hecken bieten Nahrung und Nistplätze

    Heimische Sträucher bieten Nahrung für Vögel und werden als Verstecke und Brutplätze genützt. Beerentragende Wildgehölze wie Schwarzer Holunder und Hartriegel bereichern mit ihren Früchten im Herbst und Winter das Nahrungsangebot. Im Frühling während der Brutphase suchen Vögel Sträucher nach Blattläusen, Raupen und anderen Insekten ab, um damit ihre Jungen zu füttern. Dornige Sträucher wie Heckenrose, Schlehdorn, Berberitze und Weißdorn bieten nicht nur Früchte, sondern auch besonders guten Schutz vor Katzen und Mardern.

    Vogerl brauchen Wildblumen

    Wildstauden, -blumen und -kräuter sind eine wertvolle Futterquelle. Die Vögel fressen die Samen oder Insekten, die von den Blüten angelockt werden. Beliebt sind Wiesenflockenblume, Johanniskraut, Königskerze, aber auch diverse Disteln, Löwenzahn, Vogelmiere, Schafgarbe und viele andere. Wildblumen können in einer Wiese oder in einem Blumenrasen, in einem Blumenbeet oder sogar im Balkonkisterl gedeihen. Natürlich kann man auch immer ein vor Katzen und Marder geschütztes Vogelhäuschen anbringen.