Wildtiere

So sehr leiden Tiere in den Urlaubsländern

"Tierschutz" gestaltet sich in jedem Land anders. Nicht nur in fernen Ländern wird durch Touristen auf dem Rücken der Tiere Profit erzielt.

Christine Kaltenecker
Sogenannte "Streichellöwen und -tiger" leben immer unter unwürdigen Haltungsbedingungen.
Sogenannte "Streichellöwen und -tiger" leben immer unter unwürdigen Haltungsbedingungen.
©Österr. Tierschutzverein

Abgesehen von Straßenhunden und auch -Katzen, die die anfängliche Euphorie des Urlaubs schmälern können, muss man gar nicht allzu weit reisen, um als Tourist Tierleid angeboten zu bekommen. Vom Kamelreiten, Eselreiten bis zum Tiger- und Löwenstreicheln ist nahezu alles dabei und jedes dieser Tiere leidet.

Vom Fiaker bis zum perfekten Selfie

Überall wo Tradition auf andere Lebewesen trifft, hakt es gewaltig. Pferde sollen uns stundenlang über heißen Asphalt ziehen, weil es ja der Franzl und die Sisi auch schon gemacht haben. Bären haben leider in vielen europäischen Ländern noch immer einen schmerzhaften Nasenring, an dem gezupft und gezogen wird, damit der Meister Petz für uns "tanzt" und die majestätischen Raubkatzen in den thailändischen Tigertempeln werden für das perfekte Selfie mit einer großen "Schmusekatze" unter Drogen gesetzt. Prinzipiell sind solche Dinge IMMER abzulehnen und keinesfalls finanziell zu fördern, auch wenn scheinbar alles "tierfreundlich" scheint.

Tipps zur Vermeidung von Tierquälerei im Urlaub
- Finger weg von bezahlbaren Interaktionen mit Tieren, wie etwa das Streicheln von Löwenbabys
- Kein Erwerb von Andenken, die aus Tieren oder Tierteilen produziert werden
- Selfies mit Wild- oder Nutztieren sind ein absolutes No-Go
- Der Besuch von Orten an denen Tiere gefüttert oder auf ihnen geritten werden kann, sollte vermieden werden

Schutzzentren und Nationalparks

Auf eine Begegnung mit heimischen Wildtieren muss man jedoch auch im Urlaub nicht verzichten. Die Möglichkeit Wildtiere – selbstverständlich mit dem gebührendem Abstand – in freier Wildbahn zu beobachten, besteht immer. Ebenso kann man Schutzzentren für gefährdete Arten besuchen und so einen Einblick in die heimische Tierwelt der jeweiligen Urlaubsdestination bekommen. „Egal um welche Einrichtung es sich handelt, als Besucher muss man immer ein Auge darauf haben, dass Tierschutz und Nachhaltigkeit oberste Priorität haben. Um Wildparks, die Tiervorführungen anbieten, sollte man einen großen Bogen machen. Ansonsten unterstützt man, wenn auch unbewusst, Tierquälerei“, rät der Österreichische Tierschutzverein.

Wer den Österreichischen Tierschutzverein unterstützen möchte:
IBAN: AT38 6000 0000 9321 5400
BIC: BAWATWW
Verwendungszweck: Aufklärung
Bitte Vor-, Nachname und Adresse angeben und falls Sie Ihre Spende absetzen möchten, tragen Sie im Verwendungszweck ihr Geburtsdatum ein.

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    ©Picturedesk