Tiere

Tierfakt des Tages: Küken können bis 5 zählen

Wir wissen bis jetzt nur wenig über die Fähigkeiten von Hühnern. Immer mehr Forscher zeigen, wie intelligent diese Tiere eigentlich sind.

Heute Redaktion
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Mit geschätzten 22 Milliarden Tieren ist das Haushuhn das wohl am häufigsten vorkommende Wirbeltier auf diesem Planeten. Dennoch wissen wir nur sehr wenig über Hühner. Die meisten Menschen halten die Tiere eher für dumm, stumpf und maximal lecker statt intelligent, empathisch oder sozial. Zu Unrecht, wie Wissenschaftler vermehrt mit verschiedenen Experimenten herausfinden.

So zeigt beispielsweise eine italienische Studie, dass Küken bereits im Alter von erst ein paar Tagen zählen können. Auch geometrische Objekte erkennen die Vögel: Zeigt man ihnen ein unvollständiges Dreieck, identifizieren sie die komplette Form.

Wenn Küken bis 5 zählen

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Laut den Ergebnissen italienischer Psychologen rund um Giorgio Vallortigara können Hühnerküken bereit sim Alter von ein paar Tagen bis fünf zählen. Aber wie fanden die Forscher von der Universität Trient das heraus? – Mit fünf Überraschungseiern und zwei Pappwänden.

Sie zogen die Küken in Käfigen auf, in denen sich neben Futter und Wasser auch fünf Überraschungskapseln befanden. Im Alter von nur wenigen Tagen versteckten die Wissenschaftler vor den Augen der Küken jeweils unterschiedliche Mengen der Überraschungseier hinter zwei Pappwänden. Die Tiere liefen daraufhin zuverlässig zur Pappwand, hinter der sich mehr der leckeren Eier befanden.

Küken können Plus- und Minusrechnen

Jetzt wird es richtig spannend: Nach dem ersten Verstecken verteilten die Forscher die Kapseln erneut von einer Pappwand zur anderen. Lagen z.B.: zunächst 4 Überraschungs-Kapseln hinter einer Pappwand und nur 1 Kapsel hinter der anderen und die Forscher gaben 3 von 4 Kapseln hinter die Pappwand der einen Kapsel, ließen sich die Küken nicht täuschen.

Sie gingen trotzdem zur Pappwand, hinter der sich nach der Neuverteilung mehr Überraschungseier befanden. Unabhängig davon, wo zuvor die größere Menge lag. Dafür, meinen die italienischen Forscher, müssen die Tiere eine rudimentäre Form von Addition und Subtraktion beherrschen.

Genau wie das Forscherteam rund um Giorgio Vallortigara kommen Wissenschaftler weltweit heute vermehrt zu dem Schluss, dass Intelligenz im Tierreich sehr viel weiter verbreitet sein muss, als bisher angenommen.

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