Oberösterreich

Preisschock – Tierfutter in einem Jahr 10 Euro teurer

Die Teuerung betrifft auch Tierschutzvereine. 100 kg Nagerfutter kostete am 31.März 2021 noch 83,89 Euro. Am 29. April 2022 waren es schon 95,03 Euro.

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Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler
Pfotenhilfe Lochen

Die momentanen Preissteigerungen in vielen Bereichen machen auch den Tierschutzvereinen schwer zu schaffen. "Alles wird teurer und unsere Ausgaben für Energie, Futter, Medikamente und viel mehr explodieren förmlich", so Johanna Stadler, Chefin der Pfotenhilfe Lochen, am Dienstag gegenüber "Heute".

So seien etwa die Medikamentenpreise im Vergleichszeitraum um zehn bis 15 Prozent gestiegen. Die Steigerung bei den Spritpreisen schlage sich bei den Tierarztkosten nieder, da der Landtierarzt oft anreisen müsse, so Stadler.

"Unsere finanziellen Rücklagen für Krisenzeiten sind beinahe aufgebraucht und deshalb sind wir in großer Sorge um unsere Tiere. Sie sind die Leidtragenden dieser Krise, obwohl sie doch am aller wenigsten dafürkönnen", betont die Pfotenhilfe-Chefin. 

Besonders gefordert, auch finanziell, sind die Tierretter aktuell bei den Wildtieren. Zur Zeit werde in der Natur gebrütet, geschlüpft, geboren und aufgezogen. Dabei komme es auch oft zu Unfällen. "Vogelküken fallen aus den Nestern, Eichhörnchenmamas werden überfahren, Jungtiere werden von Haustieren verletzt", so Johanna Stadler.

Für die Rettung der Waisen oder verletzten Tiere ist zunächst der Finder verantwortlich, der sie in Wildtierauffangstationen wie die Pfotenhilfe bringt. "Diese sind aber dünn gesät, weshalb wir derzeit viele Dutzende beherbergen – und jeden Tag werden es mindestens fünf bis zehn hilflose Geschöpfe mehr", erläutert Stadler.

Die Aufzucht der Wildtiere ist nicht billig. So koste ein Kübel Aufzuchtsmilch etwa 40 Euro. Das reiche für zwei Tage, so die Pfotenhilfe-Chefin. Vogelaufzuchtsbrei, Obst, Gemüse, Insektenfutter und vieles mehr müssten ständig nachbestellt werden.

Verein bittet um Spenden

Der Verein bittet daher dringend um Spenden. "Wir bitten Sie, vergessen Sie in dieser schwierigen Zeit nicht auf unsere gemeinsamen Freunde, die Tiere. Unsere Schützlinge brauchen unsere Hilfe jetzt mehr denn je." Spendenkonto: Pfotenhilfe Lochen; IBAN: AT42 3429 0000 0623 0700; BIC: RZOOAT2L290.

Die Pfotenhilfe Lochen als unabhängiger Verein hilft Haus- und Heimtieren in Not und bietet ihnen ein dauerhaftes, sicheres Zuhause, in dem sie Tier sein können und optimal versorgt werden.
Wenn es möglich ist, ein fürsorgliches und bleibendes Umfeld bei privaten Haltern zu finden, werden aufgenommene Tiere, deren gesundheitliche Verfassung es erlaubt, wieder vermittelt.

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