Schwan muss mit vier Gewehrkugeln im Körper leben

Dieses Foto macht einfach nur traurig! Auf dem Röntgenbild eines Schwans sind ganz deutlich vier Punkte zu erkennen. Was für viele kaum zu glauben ist: Es handelt sich hierbei um Gewehrkugeln. Zwei davon stecken im Hals, eines im Kopf und eines in der Nähe des Schnabels, wie der Tierschutzverein auf seiner Facebookseite schreibt.
Ein Unbekannter hatte bereits vergangene Woche in Ebensee beim Traunsee auf den wehrlosen Schwan geschossen. "Passanten entdeckten den stark hechelnden Schwan in Seewinkl in der Nähe des Kraftwerks und haben uns alarmiert. Wir haben ihn dann eingefangen und zum Tierarzt gebracht", erinnert sich eine Tierschützerin.
Anfangs ging es der Schwan-Dame ganz schlecht. Laut Tierschützern hat sie die Nahrung verweigert. Doch dank intensiver Pflege und Antibiotika hat sich der Vogel mittlerweile gut erholt. "Einer unserer Mitarbeiter hat einen Teich zu Hause. Dort ist das Tier jetzt untergebracht. Der Schwan hat inzwischen auch wieder begonnen etwas zu fressen und zeigt schon wieder die für seine Art typischen Verhaltensmuster", freut sich die Tierpflegerin.
Operiert werden kann der Schwan derzeit aber nicht. Laut den Pflegern sitzt eine Kugel zu nahe am Gehirn, zudem sind die Eintrittswunden der Geschosse schon verheilt. "Ein Eingriff wäre laut derzeitigem Stand zu riskant." Deshalb wird der Schwan bis auf weiteres mit den Fremdkörpern leben müssen.
Der Tierschutzverein postete den Vorfall auf seiner Facebookseite, erstattete bei der Polizei Anzeige. Es ist übrigens nicht der erste Fall von Tierquälerei in Seewinkl. Fast an genau der selben Stelle wurde vor zwei Jahren eine angeschossene Graugans entdeckt. Auch sie überlebten den Angriff zum Glück.
Schülerinnen quälten Schwan mit Steinen
Wie "Heute" berichtete, schockte erst am vergangenen Wochenende ein zu Tode gequälter Schwan für einen Aufschrei bei den Tierschützern (wir berichteten). Wie die Polizei berichtete, haben zwei junge Mädchen das Tier in einem Teich in der Freizeitanlage Wimpassing in Wels so lange mit Steinen malträtiert, bis dieser qualvoll verendete.
Am Montag meldeten sich die beiden (9, 12) dann zusammen mit ihren Müttern bei der Polizei und stellten sich. Die Mütter hatten den Sachverhalt in der Zeitung gelesen. Sie verdächtigten ihre Töchter, da sie zur besagten Zeit in der Welser Freizeitanlage waren. Die Schülerinnen zeigten laut Polizei große Reue. Der Tierquälerei wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Jetzt kommentieren