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Tierschützer retten Kampf- bärin in der Ukraine

Heute Redaktion
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Nach den schrecklichen Bildern von Bärenkämpfen in der Ukraine nun endlich auch eine gute Nachricht: Eine fünfjährige Kampfbärin haben Aktivisten der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" jetzt befreit und in einem artgerechten Gehege untergebracht. Das berichtete die Tierschutzorganisation am Mittwoch in einer Aussendung.

nun endlich auch eine gute Nachricht: Eine fünfjährige Kampfbärin haben Aktivisten der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" jetzt befreit und in einem artgerechten Gehege untergebracht. Das berichtete die Tierschutzorganisation am Mittwoch in einer Aussendung.

. Ihren winzigen Käfig, in dem sie sich nicht einmal aufrichten konnte, durfte "Masha" nur für die Bärenkämpfe verlassen.

"Beispiellose Tierquälerei"

"Der Betonboden in ihrem Käfig habe ihren Tatzen sehr zugesetzt, und am Nacken hat sie viele Scheuerwunden aufgrund des Halsbandes und der schweren Metallkette, die sie tagein tagaus tragen musste. Eine beispiellose Tierquälerei!", konstatierte der Veterinärmediziner Amir Khalil, Projektleiter bei "Vier Pfoten".

"Masha" befindet sich nun in der Bärenstation Nadiya bei Schitomir (Zhytomyr). "Bären brauchen sehr viel Platz, die Möglichkeit zur Winterruhe und ein ausgewogenes Nahrungsangebot. 'Masha' hatte nichts davon: Sie ist viel zu dünn, ihr Fell ist stumpf", so Khalil. In der Bärenstation soll sich "Masha" nun erholen.

Übergabe in Waldstück

"Vier Pfoten" war es eigenen Angaben zufolge "nach zermürbenden Verhandlungen" gelungen, den Besitzer zu überzeugen, die Bärin der Tierschutzorganisation zu überlassen. Bei der Übergabe am Dienstag in einem entlegenen Waldstück, 120 Kilometer entfernt von Charkow (Charkiw), waren keine Behörden zugelassen.

"Vier Pfoten" erfuhr nach eigenen Angaben im Februar 2013 von "Mashas" Schicksal. Die Organisation informierte die Behörden, die alsbald den Tatbestand der Tierquälerei bestätigten und den Besitzer anzeigten. Bevor es jedoch zu einer Verhandlung kommen konnte, verschwand die Bärin spurlos. Laut den Tierschützern gibt es noch rund 20 weitere Kampfbären, für die man nun nach einer dauerhaften Lösung sucht.

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