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Tierschützer retten Löwen aus "Sub Standard-Zoo"

Nach Massenprotesten gegen einen Zoo ohne Lizenz konnten die Aktivisten von Vier Pfoten die Löwenjungen Masoud und Terez endlich retten.

Heute Redaktion
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Mit einer Woche Verspätung und nach massiven Protesten gegen die bulgarischen Behörden dürfen die beiden Löwenbabys Masoud und Terez in die Großkatzenstation Felida umziehen. Die Tiere sind am Dienstagabend wohlbehalten dort angekommen. Ein Team der Tierschutzorganisation Vier Pfoten hatte Masoud und Terez aus illegaler Haltung im Zoo in Razgrad, Bulgarien, gerettet und in ihr neues Zuhause gebracht.

Die anfängliche Weigerung lokaler Behörden, die Tiere herauszugeben, hatte zu Massenprotesten gegen die Unterbringung der Löwen in einem "Sub-Standard-Zoo" geführt.

Inzucht

Die Untersuchung der Tiere durch Dr. Marc Gölkel vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ergab, dass Terez an den Vorderläufen unter einem schweren Knochenwachstumsdefekt leidet, der eine Spezialbehandlung erfordert. Ein solcher Defekt ist auf die unprofessionellen Zuchtpraktiken des Zoos von Razgrad zurückzuführen, denn Masoud und Terez entstammen mindestens in zweiter Generation einer Inzuchtlinie.

Dank der Unterstützung des bulgarischen Premierministers sowie der bulgarischen Bevölkerung wurde die Genehmigung für die Überstellung der Löwen schließlich erteilt.

Zoo ohne Lizenz

Der Zoo von Razgrad liegt im Nordosten Bulgariens und wurde 1960 eröffnet. Obwohl seine Lizenz bereits 2014 auslief, blieb er weiter kostenlos für Besucher geöffnet. Derzeit leben über 25 Tiere – darunter Löwen, Hirsche, Rentiere, Lamas, Füchse, Schweine und Vögel – in dem illegalen Zoo.

Die Löwenjungen werden vorübergehend in der Vier Pfoten-Großkatzenstation Felida leben, die in dem niederländischen Ort Nijeberkoop liegt.



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    Mike Wolf

    (red)

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