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Tierversuchsfreie Kosmetik? Dieses Land verhindert es

Jahrzehntelanges Lobbying des Tierschutz hat tierversuchsfreie Kosmetik gebracht. Doch Profitdenken bringt Tierversuche zurück.

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: imago stock & people

Als 2013 die EU Tierversuche für Kosmetikprodukte verboten hat, war es ein Meilenstein für die Tierschützer. Seitdem darf nur mehr im Reagenzglas geforscht werden. Qualvolle Tests in denen Hasen mit Lippenstiften zwangsgefüttert wurden, um Verträglichkeitsgrenzen festzusetzen, gehören damit der Vergangenheit an.

Doch wegen Expansionsbestrebungen einiger Marken werden Produkte wieder an Tieren getestet. Der Grund: China.

China ist ein Markt, den sich keine Luxus-Unternehmen entgehen lassen möchte. Die Schicht der Besserverdiener wird stetig größer, der Bedarf an westlichen Produkten ebenso.

So wollen auch Kosmetikmarken ein Stück vom Kuchen haben. Die Crux kommt bei der Markteinführung. Der chinesische Staat akzeptiert keine Zertifikate der EU. In der Volksrepublik muss deswegen jedes Produkt vorab wieder an Tieren getestet werden.

Damit sind Marken, die einst tierversuchsfrei warne, ab ihrem Eintritt in China nicht mehr ganz so blütenrein, wie sie sich gerne präsentieren.

Es gibt aber auch positive Beispiele und Marken, die den Schritt nach China aus diesen Gründen bis jetzt nicht gesetzt haben. Darunter fällt beispielsweise Urban Decay oder Dr.Hauschka.

Der Blog "Once Upon A Cream" führt eine Liste und gibt über den Status vieler Marken Auskunft. Ob sie in China vertreten sind, wird mit der Landesflagge gekennzeichnet. Übrigens: Auch Naturkosmetikmarken sind in China vertreten und damit auch nicht tierversuchsfrei.

(mia )