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Tinder führt in Coronakrise Videochats ein

Heute Redaktion
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Die Nutzung der Dating-App Tinder hat sich in der Corona-Krise erhöht. Persönliche Treffen gehen jedoch zurück. Die App plant nun ein Video-Feature.

Social Distancing steht in Zeiten der Corona-Krise noch immer an oberster Stelle. Die Nutzung der Dating-App Tinder hat zuletzt stark zugenommen. Persönliche Treffen waren aber nicht möglich. Die Dating-App plant deshalb nun ein eigenes Videochat-Feature. Nutzer können dann von Angesicht zu Angesicht miteinander plaudern und sich so ohne physische Verabredung kennen lernen.

User, die einen Match haben, sollen diesen Videochat künftig nutzen können. Die Funktion würde die bisherigen Textnachrichten aber natürlich nicht ablösen, sondern erweitern. Genaue Details zur Umsetzung sind allerdings noch nicht bekannt. Der Videochat soll aber ab Ende des Jahres verfügbar sein.

"Nachfrage nach menschlichen Kontakten wird niemals nachlassen"

Laut einer aktuellen Meldung der Match Group, des Tinder-Mutterkonzerns, haben die durchschnittlichen täglichen Swipes ein bisher nie da gewesenes Hoch erreicht. Frauen unter 30 sollen im April rund 37 Prozent mehr geswipt haben also normal. Auch die Anzahl an Nachrichten, die täglich verschickt wurden, sind um rund 27 Prozent angestiegen im Vergleich zum Vormonat.

"Wir sind zuversichtlich, dass die Nachfrage nach menschlichen Kontakten niemals nachlassen wird, und setzen uns weiterhin dafür ein, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Doch diese Zeit der sozialen Isolation wäre für Alleinstehende, die keine anderen Möglichkeiten der Begegnung und Verbindung mehr haben, viel schlimmer, wenn es unsere Produkte nicht gäbe", heißt es bei Tinder in einer Pressemitteilung.