Österreich
Tiroler fährt nach Crash in OÖ mit Taxi nach Hause
Ein Ölspur brachte die Polizei auf die Spur eines Unfalllenkers. Der hatte sich nach dem Crash in ein Taxi gesetzt und war von OÖ nach Tirol gefahren.
Die kuriose Gesichte nahm ihren Ausgang am Sonntag. Kurz nach 8 Uhr wurden die Beamten der Polizeiinspektion St. Georgen im Attergau (Bez. Vöcklaburck) telefonisch über eine Ölspur auf der L540, Attergaustraße in der Nähe der Autobahnauffahrt St. Georgen informiert.
Die Polizisten fanden neben der Ölspur, die sich quer über beide Fahrstreifen erstreckte auch ein beschädigtes Verkehrsschild und einen beschädigten Leitpflock. Das Verkehrsschild und der Leitpflock wurden aus der Verankerung gerissen und in den angrenzenden Grünstreifen geschleudert. Den Verursacher der Schäden war aber nicht anzutreffen.
Auto einfach abgestellt ...
Aufgrund eines weiteren Hinweises konnte das Unfallfahrzeug schließlich im Ortsgebiet von in St. Georgen auf einem großen Parkplatz abgestellt entdeckt werden. Schnell war klar: Die Schäden am Pkw stimmten mit den Beschädigungen der Verkehrseinrichtungen überein. Von einem Fahrer war aber weit und breit nichts zu sehen.
Bei der Suche im Fahrzeug konnte unter dem Lenkersitz eine Medikamentendose, die sich in einer Plastikdose befand, gefunden werden. In dem Behältnis befanden sich Restanhaftungen von vermutlichem Marihuana. Der Fahrzeughalter wurde schließlich ausgeforscht und angerufen.
... und stehen gelassen
Der Lenker, ein 35-Jähriger aus Tirol, ließ nach eigenen telefonischen Angaben, nach dem Verkehrsunfall das Fahrzeug stehen. Er gab an, das Fahrzeug selbst gelenkt und den Unfall verursacht zu haben. Nach dem Unfall nahm er sich ein Taxi und ließ sich, ohne den Unfall zu melden, zu seiner Wohnadresse nach Tirol kutschieren.
(gs)