Österreich

Tiroler Millionär verschenkte ganzes Geld

Heute Redaktion
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Karl Rabeder (49) verdiente mit Kunsthandwerk Millionen. Er hatte eine Traumvilla in den Tiroler Bergen, Luxusautos und ein Segelflugzeug. Doch glücklich machte ihn sein Reichtum nicht. Unglaublich: 2009 stieg er aus, versteigerte sein Anwesen, verkaufte die Firma - und spendete den gesamten Erlös. Seither fühlt er sich viel besser.

Karl Rabeder (49) verdiente mit Kunsthandwerk Millionen. Er hatte eine Traumvilla in den Tiroler Bergen, Luxusautos und ein Segelflugzeug. Doch glücklich machte ihn sein Reichtum nicht. Unglaublich: 2009 stieg er aus, versteigerte sein Anwesen, verkaufte die Firma – und spendete den gesamten Erlös. Seither fühlt er sich viel besser.

Davon träumt wohl ganz Österreich: Millionen auf dem Konto, eine Villa mit Traumblick in den Tiroler Bergen, in der Garage ein großer BMW. Unternehmer Karl Rabeder aus Telfs hatte das alles, verdiente mit Kunsthandwerk Millionen. Doch innere Ruhe und Zufriedenheit brachte ihm sein Reichtum nicht. Da setzte der Tiroler einen radikalen Schnitt: Er trennte sich von Firma, Limousine und Flugzeug, versteigerte seine 321-Quadratmeter-Villa im Internet. Mit dem Geld hätte er ausgesorgt gehabt. Doch Rabeder hatte andere Pläne: Er spendete den gesamten Erlös dem Verein MyMicroCredit, der Menschen in der Dritten Welt hilft.

Heute lebt Rabeder von 1000 Euro im Monat, die er mit Vorträgen und als Buchautor verdient. Neuer Wohnsitz: eine winzige Almhütte. "Erst jetzt bin ich richtig glücklich", kichert der frühere Geldsack im Interview mit dem Magazin "Der Spiegel".

Der Grund: Besitz belastet. Und die wichtigsten Dinge im Leben haben keinen Preis. "Schreiben Sie auf einen Zettel, was wirklich Freude macht", rät der Aussteiger, "und daneben die Kosten. Dann werden Sie mich verstehen." Auf seinem Zettel stehen Küsse, Sonnenschein und frische Luft. Und daneben: null Euro.