Gesundheit

Tod nach Impfung: Rechtsmedizin überpfrüft Zusammenhang

Die nach einer Corona-Impfung in Pflegeheimen eingetretenen Todesfälle werden derzeit geprüft. 

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Eine Pensionistin verstarb eine Stunde nach einer Corona-Impfung.
Eine Pensionistin verstarb eine Stunde nach einer Corona-Impfung.
Starpix / picturedesk.com

In Pflegeheimen in Deutschland ist es nach Impfungen gegen das Coronavirus zu mehreren Todesfällen gekommen. Derzeit wird die Todesursache von insgesamt zehn Senioren ermittelt. Eine Pensionistin ist, wie "Heute" berichtete, im Alter von 89 Jahren eine Stunde nach ihrer Impfung verstorben. 

Zusammenhang mit Impfung ausgeschlossen

Davor war die Frau bei bester Gesundheit gewesen und habe kurz vor ihrem Tod noch mit den Angehörigen telefoniert. Nun werden die Leichen der verstorbenen Pensionisten einer Obduktion durch das Paul-Ehrlich-Institut unterzogen. Ein Abschlussbericht steht derzeit noch aus. Die Experten des Instituts schließen jedoch aus, dass es einen direkten Zusammenhang mit der Impfung gibt. Wie der Landkreis am Samstag mitteilte, habe die Rechtsmedizin keinen Zusammenhang festgestellt. 

Es wird davon ausgegangen, dass die einzelnen Grunderkrankungen eine Rolle gespielt haben. "Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestorben sind - in zeitlich zufälligem Zusammenhang mit der Impfung", sagte Brigitte Keller-Stanislawski, die zuständige Abteilungsleiterin für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten, gegenüber RTL. "Es handelt sich um sehr schwer kranke Patienten mit vielen Grunderkrankungen".

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    In Tel Aviv wurde ein großes Impfzentrum aufgebaut.
    In Tel Aviv wurde ein großes Impfzentrum aufgebaut.
    JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com