Wirtschaft

Sterne-Koch: "Piëch wollte noch ein Aspirin"

Ferdinand Piëch (†82) starb am Sonntag im Sterne-Restaurant von Heinz Winkler. Dieser spricht nun über die letzten Minuten des Ex-VW-Chefs.

Heute Redaktion
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Im Restaurant von Heinz Winkler wollte Piech zu Abend essen.
Im Restaurant von Heinz Winkler wollte Piech zu Abend essen.
Bild: imago stock & people

Der Wiener Piëch galt als einer der größten Wirtschaftslenker Deutschlands. Der Name des Porsche-Enkels ist untrennbar mit Volkswagen verbunden. Am Sonntagabend kollabierte der 82-Jährige vor den Augen seiner Frau in einem Sterne-Restaurant in Rosenheim in Bayern.

Sterne-Koch Heinz Winkler erklärt nun in einem Interview mit "Bild" was genau an dem Abend passierte: "Es war gegen 19 Uhr. Er wollte bei mir essen - aber dazu kam es nicht mehr. Zuerst hat er einen Aperitif bestellt - dann wollte er aber ein Wasser und eine Aspirin. Und dann ist es schon passiert."

Piëch brach zusammen. Man verständigte umgehend einen Notarzt. Innerhalb von wenigen Minuten waren Ärzte und Sanitäter zur Stelle. Auf der Terrasse versuchten sie noch, den 82-Jährigen wiederzubeleben.

Kurz darauf wurde Piëch ins Rosenheimer Klinikum eingeliefert. Dort verstarb er. Die Ursache für den Zusammenbruch ist nicht klar.

Reichste Familie Österreichs

Von 1993 bis 2002 stand Piëch an der Spitze des Wolfsburger Autobauers Volkswagen, danach wurde er Vorsitzender des Aufsichtsrates.Im April 2015 trat er als VW-Aufsichtsratschef zurück. Grund dafür war ein Machtkampf mit dem damaligen VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn.

Zwei Jahre später verkaufte er sein milliardenschweres Porsche-SE-Aktienpaket großteils an seine Verwandten. Die Familien Porsche und Piëch sind mit einem Vermögen von 37 Milliarden Euro im Ranking die reichsten Österreicher.

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