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Todes-Flug 4U9525: DNA von 78 Opfern gesichert

Heute Redaktion
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Es ist die schlimmste Flugkatastrophe der deutschen Geschichte: 150 Menschen, 75 von ihnen Deutsche, starben an Bord von Germanwings-Flug 4U9525. Jetzt wurde erstes DNA-Material der Opfer gesichert und ausgewertet. Auch die Suche nach dem zweiten Flugschreiber geht weiter.

Die Bergung der Leichenteile von laufen auf Hochtouren. Bis Ende der kommenden Woche soll sie abgeschlossen sein. Die Ermittler haben derzeit DNA von 78 Passagieren gesichert, aber es gäbe noch keine einzige Opfer-Identifizierung. Meldungen, wonach Leichenteile des Co-Piloten identifiziert wurden, dementierte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin am Sonntag. Das Erbgut der Toten werde erst mit dem DNA-Material der Familien abgeglichen.

Suche nach zweiten Flugdatenschreiber

Unterdessen läuft auch die Suche nach der zweiten Blackbox weiter. Diese gestaltet sich aber aufgrund der schwer zugänglichen Unglücksstelle sehr schwierig. Bis Montag soll ein Fahrweg angelegt werden, über die größere Airbus-Wrackteile abtransportiert werden können. Bisher ist die abgelegene Gegend nur per Hubschrauber oder zu Fuß erreichbar.

Der Unglücksflieger von Germanwings stürzte am Dienstag mit 150 Menschen an Bord in den französischen Alpen ab. Der Co-Pilot, Andreas L., soll den Airbus A 320 absichtlich in den Tod gelenkt haben. Medienberichten zufolge soll er an einer psychischen Erkrankung gelitten haben und zudem eine Augenerkrankung besessen haben. Der Germanwings-Mutter Lufthansa liegen zu allfälligen Erkrankungen keine Erkenntnisse vor.

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