Vorerst werde gegen unbekannte Täter ermittelt, sagte Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Donnerstag am Rande eines Pressegesprächs zur APA. Der Abschlussbericht in dem Fall sei fertiggestellt, teilte Chefinspektor Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich auf Anfrage mit.
Die 15-Jährige war am Donnerstagabend vergangener Woche beim Abstieg vom Dach des Objekts tödlich verunglückt. Das Mädchen war durch ein zwei bis vier Meter großes Loch im Boden der sechsten Etage gefallen und blieb im ersten Stockwerk liegen.
Der Teenager und drei weitere Personen, eine 18-Jährige und ein 21- sowie ein 15-Jähriger, alle aus Wien, hatten Angaben des Ältesten zufolge ein Sperrgitter zu dem Areal geöffnet. Dann seien sie über eine Leiter aus einem Nebenobjekt in das Hauptgebäude gelangt.
Das Objekt in Kaltenleutgeben gilt als sogenannter Lost Place und dürfte immer wieder von Jugendlichen aufgesucht werden. Baumschlager zufolge war die ehemalige Zementfabrik mit Bauzäunen abgesperrt, auch ein Betretungsverbot war ausgeschildert. Der Zugang selbst war mit Schalungsplatten abgeriegelt.